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Lebenslange Haft für Mord Mord in Asylunterkunft Borna: Syrer hatte Ehefrau vor den Augen der Söhne erstochen

16.11.2018, 13:35
Aktenordner stehen auf dem Richtertisch im Landgericht in Leipzig. 
Aktenordner stehen auf dem Richtertisch im Landgericht in Leipzig.  dpa-Zentralbild

Leipzig/Borna - Für die Tötung seiner Ehefrau in einer Asylunterkunft in Borna hat das Landgericht Leipzig einen 33-Jährigen zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Das Gericht befand den Mann am Freitag des Mordes aus Heimtücke für schuldig. „Der Angeklagte hat unvermittelt auf sein arg- und wehrloses Opfer eingestochen“, sagte der Vorsitzende Richter Hans Jagenlauf. Das Motiv habe in der vom Angeklagten angenommenen, aber nicht begründeten Eifersucht gelegen.

Der Syrer hatte in dem Prozess die Tat zugegeben. Demnach hat er zugestochen, weil ihn seine Frau über Monate hinweg mit einem anderen Mann betrogen haben soll. Am Abend des 4. Februar dieses Jahres hatte er seiner 24 Jahre alten Ehefrau nach einem Streit einen wuchtigen Stich mit einem Küchenmesser in den Oberkörper versetzt. Die Frau war an inneren Blutungen gestorben. Die Tat hatte sich vor den Augen der beiden damals ein und zwei Jahre alten Söhne des Paares ereignet. Sie sind seitdem in der Obhut des Jugendamtes. (dpa)