Kosmetik Kosmetik: Florena übernimmt Sachetproduktion

Waldheim/dpa. - Die Florena Cosmetic GmbH (Waldheim) wird stärker in den Mutterkonzern Beiersdorf integriert. Voraussichtlich vom Frühjahr 2004 an soll die Tochter die gesamte Sachetproduktion des Konzerns für die europäischen Märkte übernehmen, kündigte Florena-Geschäftsführer Uwe Finnern am Donnerstag in Waldheim an. Sachets sind in Folie eingeschweißte Proben und Einmalanwendungen von Kosmetikartikeln wie etwa Gesichtsmasken oder Shampoo.
Florena war 2002 vollständig von der Beiersdorf AG (Hamburg) übernommen worden. Der Umsatz belief sich im vergangenen Jahr auf 50,4 Millionen Euro. Hinzu kamen 5,3 Millionen Euro Erlös aus Fertigungen für Beiersdorf. Nach Angaben Finnerns erwartet das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr einschließlich der konzerninternen Lieferungen einen Umsatzzuwachs von etwa acht Prozent. Bundesweit hält Florena bei Handcremes einen Marktanteil von 9,7 Prozent, in Ostdeutschland sieht sich das Unternehmen mit 18,4 Prozent als Marktführer.
Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) hisste am Donnerstag auf dem Florena-Gelände in Waldheim den Richtkranz auf einer neuen Fertigungs- und Lagerhalle. Die Investitionskosten von sechs Millionen Euro werden zu 35 Prozent durch den Freistaat Sachsen gefördert. Zur Zeit beschäftigt Florena nach Vorstandsangaben 289 Festangestellte und 21 Lehrlinge.