Hintergrund Hintergrund: Die Flughäfen Ramstein und Frankfurt Rhein-Main
Frankfurt/Main/Ramstein/dpa. - Die Flughäfen in Frankfurt/Main und Ramstein sind zwei wichtige Drehscheiben der zivilen und der militärischen Luftfahrt.
Mit rund 53 Millionen Passagieren liegt der Frankfurter Rhein-Main-Flughafen in Europa etwa an dritter Stelle, bei der Fracht waren die Hessen im vergangenen Jahr Europas Nummer 1 mit einem Aufkommen von 2,1 Millionen Tonnen. Mit durchschnittlich 1341 Flugbewegungen pro Tag bewegt sich der Airport nach Angaben seines Betreibers Fraport an der Kapazitätsgrenze.
In den beiden vorhandenen Terminals und Hallen arbeiten zusammen rund 70 000 Menschen. Der Flughafen verfügt über drei Pisten. Ein Ausbau ist geplant. Lange Zeit waren die Wachstumsmöglichkeiten beschränkt durch die benachbarte Rhein-Main-Airbase der US-Streitkräfte. Bereits seit 1995 wurden immer mehr Funktionen von der US-Airbase nach Spangdahlem in der Eifel und zum Flugplatz Ramstein bei Kaiserslautern verlagert. Im Oktober 2005 war für die Air Force in Frankfurt endgültig Zapfenstreich.
Der US-Flugplatz Ramstein gilt als größter NATO-Flughafen in Europa. Er ist der wichtigste militärische Transport- und Frachtflughafen in Europa - von hier aus werden Güter in alle Welt geliefert. Mit Transportflugzeugen landen auf dem Stützpunkt auch verletzte US-Soldaten, die im benachbarten US-Hospital Landstuhl behandelt und dann in die USA geflogen werden. Rund um Kaiserslautern sind etwa 15 000 Soldaten stationiert. Traurige Berühmtheit erlangte Ramstein 1988, als bei einem Unglück während einer Flugschau 70 Menschen starben.