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Ex-Bond-Girl Ursula Andress Ex-Bond-Girl Ursula Andress: «Alt werden ist eine Schweinerei»

Von Andreas Montag 04.11.2012, 20:41
Ursula Andress winkt bei ihrer Ankunft auf dem roten Teppich der Gala in Bern den Fotografen zu. (FOTO: DPA)
Ursula Andress winkt bei ihrer Ankunft auf dem roten Teppich der Gala in Bern den Fotografen zu. (FOTO: DPA) KEYSTONE

Halle (Saale)/MZ. - Es ist eben immer eine Frage des Stils. Man hat ihn oder man hat ihn nicht. Ursula Andress, die am Samstag in Bern mit einer Gala gefeiert wurde, gehört zur ersten Kategorie. Zwar hat sie sich bei dieser Gelegenheit nicht eben begeistert über die Freuden der reiferen Jugend geäußert: "Alt werden ist eine Schweinerei", zitierte eine Schweizer Sonntagseitung die Schauspielerin.

Aber Ehrlichkeit ist ja eine Tugend. Dazu gehört auch, sich seiner Falten nicht zu schämen. Andress zeigt sie und versucht nicht den Eindruck zu erwecken, es könnten nie und nimmer 50 Jahre vergangen sein, seit sie als Muschelsucherin im weißen Bikini aus dem Meer stieg und James Bond alias Sean Connery mit ihrem Anblick den Atem verschlug.

Diese Szene ist bis heute berühmt, die Andress ist es auch. Und dies auch dank ihrer Zielstrebigkeit, mit der sie seinerzeit ihre Schönheit in Szene setzte. Die Tochter eines Deutschen und einer Schweizerin kam am 19. März 1936 in Ostermundigen zur Welt, ging in Bern zur Schule, verdrückte sich dort mit 16, ging nach Paris und Rom, studierte Kunst, arbeitete als Model und soll von keinem Geringeren als Marlon Brando den Rat bekommen haben, es mit der Schauspielerei zu versuchen.

Das hat dann ja auch prima geklappt. Spätestens seit "James Bond - 007 jagt Dr. No" war die Andress ein Star. Und hat ihre Legende gebührend gepflegt. Die Geschichte, wie James Dean vergebens um sie warb (und deshalb in den Tod fuhr?) ist toll. Da kommt es auf jedes Wort an. Eine Stilfrage eben.