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Energieversorgung Energieversorgung: Helgoland hat jetzt einen Kabelanschluss

30.11.2009, 16:58
Das rund 800 Tonnen schwere Seekabel wurde mit Hilfe der so genannten Kabellegebarge «Nostag 10» (hier im Juni 2009 kurz vorm Strand) nach Helgoland verlegt. (ARCHIVFOTO: DPA)
Das rund 800 Tonnen schwere Seekabel wurde mit Hilfe der so genannten Kabellegebarge «Nostag 10» (hier im Juni 2009 kurz vorm Strand) nach Helgoland verlegt. (ARCHIVFOTO: DPA) dpa

Helgoland/dpa. - Ein 30000-Volt-Seekabel zwischen dem Umspannwerk in St. Peter-Ording (KreisNordfriesland) und der Insel versorgt nun die rund 1300 Helgoländermit Strom. «Was für ganz Schleswig-Holstein gilt, muss auch für dieInsel Helgoland gelten: Energie soll sicher, sauber und bezahlbarsein», sagte Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) inQuickborn (Kreis Segeberg). Bisher kam der Strom auf Helgoland vonzwei älteren Dieselaggregaten, die umwelttechnisch nicht mehr auf demneuesten Stand waren. Sie bleiben als Reserve erhalten, hieß es.

Die 20 Millionen Euro teure Unterwasserleitung erhöhe dieVersorgungssicherheit auf der Insel und biete Potenzial für dieWeiterentwicklung Helgolands, sagte Carstensen. Das Seekabel - dreifingerdicke Kupferstränge für den Strom sowie ein Bündel Glasfasernfür die Datenübertragung - ist aus einem Stück gefertigt worden.Damit seien keine wartungsintensiven Verbindungen unter Wassernotwendig, sagte E.ON-Hanse-Sprecher Volker Mielisch. Mit seinerLänge von 53 Kilometern ist es damit das längste aus einem Stückgefertigte deutsche Stromkabel.