Medienbericht Gebündelte Ermittlungen zu Geldautomaten-Sprengungen
Hannover - Ermittlungen zu Geldautomaten-Sprengungen in Niedersachsen sollen einem Medienbericht zufolge künftig bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück gebündelt werden. Dort werde eine neue Zentralstelle eingerichtet, die künftig für alle Fälle von Geldautomaten-Sprengungen zuständig sei, meldete die „Neue Osnabrücker Zeitung“ unter Berufung auf Justizministerin Barbara Havliza.
„Um die Täter zu fassen, müssen unsere Strafverfolger jetzt ihre Kräfte bündeln“, sagte die CDU-Politikerin der Zeitung. „Wir brauchen kompetente, gut vernetzte und hoch motivierte Ermittlungseinheiten, die ohne Weiteres in der Lage sind, große Verfahren aus dem Bereich der Bandenkriminalität zu bearbeiten.“ Sprengungen von Geldautomaten gehörten „zu den gemeingefährlichsten Taten unserer Zeit“. „Es grenzt an ein Wunder, dass die immer wuchtigeren Explosionen noch zu keinem Unglück geführt haben.“
Das Land Niedersachsen werde vor allem von Tätern heimgesucht, die aus den Niederlanden einreisten. „Die Aufgaben deshalb bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück zu bündeln liegt auf der Hand“, führte Havliza aus. „Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat zudem in jüngerer Vergangenheit in der Strafverfolgung von Automatensprengern bereits gute Erfolge erzielt.“