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Massiver Stellenabbau bei Windkraftanlagen-Hersteller Enercon will am Standort Magdeburg 2000 Arbeitsplätze halten

Von dpa Aktualisiert: 7.5.2021, 09:56
Die Zufahrt zum Enercon-Werk in Magdeburg.
Die Zufahrt zum Enercon-Werk in Magdeburg. Klaus-Dietmar Gabbert/zb/dpa/Archivbild

Magdeburg - Nach einem massiven Stellenabbau hält der Windkraftanlagen-Hersteller Enercon an seinem Standort Magdeburg fest und setzt dort auf den Generatorenbau. „Jetzt haben wir in Magdeburg insgesamt noch etwa 2000 Arbeitsplätze. Die wollen wir auch halten“, sagte Unternehmenschef Momme Janssen in einem Interview mit der „Magdeburger Volksstimme“. „Wir konzentrieren in Magdeburg den Generatorenbau für alle Enercon-Windräder in einem Kompetenzzentrum.“

Kleine, bislang eigenständige Zulieferer am Standort Magdeburg-Rothensee würden zu einem Betrieb zusammengeschlossen, der dann auch gesellschaftsrechtlich in die Enercon-Gruppe integriert werde. Am Stammsitz im niedersächsischen Aurich werde der Gondelbau konzentriert. Rotorblätter und Türme kämen künftig aus der globalen Lieferkette.

Janssen begründete den Umbau des Unternehmens mit dem Zusammenbruch des deutschen Marktes für Windenergieanlagen. Enercon habe über viele Jahre Marktanteile von rund 50 Prozent gehabt, die Krise habe das Unternehmen besonders hart getroffen. „Die Schließungswelle ist im Wesentlichen abgeschlossen. In Aurich und Magdeburg sind dadurch zusammen etwa 3000 Arbeitsplätze verloren gegangen - etwa 1500 davon in Magdeburg“, erklärte Janssen weiter.