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Deutsche Post Deutsche Post: Vorstandschef Zumwinkel macht auf einen Schlag Kasse

04.12.2007, 12:29
Post-Vorstandschef Klaus Zumwinkel (Foto: dpa)
Post-Vorstandschef Klaus Zumwinkel (Foto: dpa) dpa

Bonn/dpa. - Zumwinkel machte das Geschäft mit einem Zugewinn von fast 100 Prozentoder rund 2,24 Millionen Euro über Aktienoptionen des Unternehmen.

Zumwinkel übte die Option für 200 640 Stück aus und verkaufte siefür den Kurs von 23,57 Euro. Erhalten hatte er die Optionen für 12,40Euro im Jahr 2003. Aktienoptionen sind beim Post-Vorstand ein Teilder Vergütung. Zumwinkel ist auch noch Aufsichtsratschef derDeutschen Telekom und der Postbank.

Zumwinkel tätigte das Geschäft am 3. Dezember. Der Kurs war zuvornach der Entscheidung der Berliner Koalition für die Einführung einesMindestlohns für Briefzusteller, der für die Post-Konkurrenten imSchnitt höhere Personalkosten bedeutet und die Wettbewerbssituationdes Marktführers Post verbessert, gerade gestiegen. Positiv auf denKurs dürften sich auch eigene Äußerungen Zumwinkels zur Zukunft derPost-Tochter Postbank ausgewirkt haben. Der Kurs der Postbank hattedanach deutlich zugelegt.

Die Vergütung für Zumwinkel und die übrigen Post-Vorstände setztsich aus erfolgsabhängigen (Bonuszahlungen) und erfolgsunabhängigen(vor allem fixe Grundgehälter) Teilen zusammen. Dazu kommenAktienoptionen. Für Zumwinkel ergab sich für das Geschäftsjahr 2006laut Geschäftsbericht folgende Vergütung: Ein Grundgehalt von rund1,43 Millionen Euro, eine Bonuszahlung in gleicher Höhe plus«Nebenleistungen» von rund 105 000 Euro. Das waren insgesamt knapp 3Millionen Euro. Hinzu kam 315 000 Stück Aktienoptionen (Wert zumStichtag 1. Juli 2006: 1,27 Millionen Euro).