Brand in Sondershausen Brand in Sondershausen: Mindestens eine Million Euro Schaden - 21-Jährige bei Feuer in ehemaligem Postgebäude verletzt

Sondershausen - Bei einem Brand der „Alten Post“ in Sondershausen (Kyffhäuserkreis) ist ein Schaden von mindestens einer Millionen Euro entstanden. Derzeit sei noch unklar, ob das denkmalgeschützte Gebäude nach dem Feuer in der Nacht einsturzgefährdet sei, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag.
Wenn das Wohn- und Geschäftshaus von der Kriminalpolizei und der Feuerwehr wieder freigegeben sei, solle ein Gutachter eingesetzt werden. Eine 21-Jährige aus Sachsen-Anhalt, die sich in einer Gästewohnung aufhielt, wurde leicht verletzt. Sie konnte das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen.
Brand der „Alten Post“ in Sondershausen: Ursache unklar
Bislang sei die Brandursache noch nicht geklärt, sagte die Sprecherin. Momentan gehe man von einem technischen Defekt aus. Ein Ehepaar, das in dem Haus wohnte, habe durch das Feuer sein gesamtes Hab und Gut verloren. Die Stadtverwaltung kümmere sich derzeit um die Betroffenen. Eine vierköpfige Familie, die in der Nacht wegen der Rauchentwicklung ihre Wohnung im Nachbarhaus verlassen musste, kann wohl wieder dorthin zurückkehren.
Nach ersten Erkenntnissen brach das Feuer am Montagabend im Dachstuhl des alten Postgebäudes aus. Ein Bewohner bemerkte den Brand und rief die Feuerwehr. Als die Rettungskräfte eintrafen, waren bereits alle Menschen aus dem Haus geflohen. Der Brand wurde am Dienstagmorgen gelöscht. Die Feuerwehr war am Vormittag noch mit Sicherungsarbeiten an dem Gebäude beschäftigt. Die Kriminalpolizei konnte bislang das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss des viergeschossigen Hauses untersuchen.
Um Unbefugten den Zutritt zum Gebäude zu verwehren, wurde um den Brandort ein Bauzaun aufgestellt. Auch rings um das Objekt müssen die Straßen und Fußwege vorerst noch gesperrt bleiben. Nach wie vor besteht den Angaben zufolge die Gefahr, dass sich Dachziegel, Schieferplatten oder andere Gebäudeteile lösen und herabstürzen. (dpa)