Automesse Automesse: AMI in Leipzig startet mit Rekordbeteiligung
Leipzig/dpa. - Die Branche sei mit Optimismus nach Leipzig gekommen und erwarte zusätzliche Impulse. «Wir hoffen, dass der Zündfunke überspringt», sagte Lange. Bei anziehender Binnenkonjunktur hoffe er auf Anreize bei den privaten Käufern. Bisher werde der Aufschwung vorrangig von gewerblichen Kunden getragen.
Lange forderte die Bundesregierung auf, alle Einnahmen aus der Maut für den Ausbau der Straßeninfrastruktur einzusetzen. Außerdem müssten noch bestehende Ungereimtheiten bei der geplanten Kennzeichnung emissionsarmer Fahrzeuge beseitigt werden. Sie enthalte bisher nicht genügend Anreize für eine schnelle Erneuerung des Bestandes.
Die AMI ist in diesem Jahr die einzige deutsche Automobilmesse und verzeichnet Rekordzahlen. Laut Messechef Wolfgang Marzin präsentieren sich vom 1. bis zum 9. April bei der 16. Messe-Auflage mit 472 Ausstellern so viele wie nie zuvor. Sie kommen aus 18 Ländern und zeigen auf 130 000 Quadratmetern neueste Entwicklungen der internationalen Automobilbranche. Erstmals dabei sind die US-Marke Dodge, SsangYong (Korea), Magna Steyr (Österreich) und die ostdeutsche Sportwagenschmiede Funke & Will.
Unter anderem mit rund 120 Premieren wollen die Autobauer dem Publikum Lust aufs Kaufen machen. Geboten werden Neuheiten vom Kleinwagen bis zur Luxuskarosse. Breiten Raum nehmen zudem alternative Antriebe ein. Großes Interesses erwartet die Messe auch für die so genannten mautfreien Klassen bei Transportern und Nutzfahrzeugen. Begleitet wird die AMI wieder von der Messe für Teile und Zubehör AMITEC (bis 5. April).
Wie im vorigen Jahr erwartet die Messe rund 275 000 Besucher. Laut Marzin wurde verstärkt in Tschechien und Polen geworben. Im vorigen Jahr kamen 14 000 Besucher aus den beiden Nachbarländern.