Amokfahrt in Münster Amokfahrt in Münster: Verbindungen des Jens R. nach Sachsen werden untersucht

Nach der Amokfahrt von Münster hat die Polizei neben einer Wohnung und einer Lagerhalle in der westfälischen Stadt auch zwei Immobilien in Sachsen durchsucht. Der 48-Jährige Amokfahrer habe Wohnungen in Dresden und Pirna gehabt, teilte die Polizei am Sonntagabend in Münster mit.
In der Wohnung in Münster fanden die Ermittler zwar mehrere Gasflaschen sowie Kanister mit Bioethanol und Benzin, wie es weiter hieß. Polizeipräsident Hajo Kuhlisch betonte aber, es gebe weiterhin keine Hinweise auf ein politisches Motiv des Mannes oder mögliche Mittäter. „Wir haben aber Hinweise darauf, dass die Ursachen für die Ausführung der Tat in seiner Persönlichkeit begründet sind“, sagte Kuhlisch.
Wie der Tagesspiegel schreibt, prüfe das sächsische Landeskriminalamt Kontakte des Amokfahrers zu einer „Kameradschaft“ in Sachsen. In dem Haus in Pirna, in dem Jens R. eine Wohnung besaß, sollen mutmaßliche Mitglieder dieser Vereinigung gewohnt haben. Laut Bericht werde außerdem Verbindungen von Jens R. in die rechten Szene in Münster geprüft.