A4 zwischen Hermsdorf und Rüdersdorf A4 zwischen Hermsdorf und Rüdersdorf: Erneut tödlicher Unfall auf Thüringer Autobahnen

Hermsdorf - Beim dritten Massenunfall auf Thüringer Autobahnen innerhalb von zwei Tagen ist am Montag eine Frau auf der A4 zwischen Hermsdorf und Rüdersdorf ums Leben gekommen. Mindestens sieben Menschen wurden bei dem Unfall schwer, zehn Menschen wurden leicht verletzt, wie ein Sprecher der Autobahnpolizeiinspektion sagte. 17 Fahrzeuge waren beteiligt.
Mehrere Menschen waren in ihre Fahrzeuge eingeklemmt. Zwölf Autos, drei Kleintransporter und zwei Lkws waren nach den Angaben ineinander gefahren.
Laut Sprecher war die Straße wegen Starkregens sehr rutschig. Das allein sei allerdings nicht der Auslöser für den Unfall gewesen. So sei auf der gegenüberliegenden Fahrbahn bei Bauarbeiten ein Teil der Fahrbahn neu geteert worden. Durch den Starkregen habe sich eine Dampfwolke aus Teer und Wasser gebildet, die die Sicht beeinträchtigt habe.
Zwei Rettungshubschrauber und mehrere Rettungsfahrzeuge waren am Montagnachmittag vor Ort. Wie schon am Tag zuvor wurde ein Zelt aufgebaut, in das die Verletzten gebracht wurden, um schnell versorgt werden zu können. Von dort wurden sie in verschiedene Krankenhäuser gebracht.
Am Sonntag hatten sich in Thüringen bereits zwei schwere Unfälle auf der Autobahn 71 ereignet, bei denen zwei Menschen starben. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) bekundete am Montag auf Twitter sein Beileid. „Mein Herz blutet und ich bin voller Trauer“, schrieb er. „Wir trauern mit den Angehörigen und hoffen auf gute Genesung der Verletzten.“ (dpa)