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CJD bereitet stimmungsvollen Auftakt in den Advent

Von HELGA KOCH 29.11.2009, 17:09

SANGERHAUSEN/MZ. - Und Hunderte von Besuchern kamen. Aber nicht etwa zum Gratulieren, sondern um gemeinsam mit den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die im CJD betreut werden, und den Mitarbeitern einen stimmungsvollen Adventsnachmittag zu erleben.

"Für unsere behinderten Menschen ist der Weihnachtsmarkt einer der größten Höhepunkte im Jahr. Die Vorbereitungen laufen schon seit über einem halben Jahr", erzählte Iris Werner. Sie betreute den Backstand und hatte seit Wochen mit ihrer Gruppe Stollen und Plätzchen gebacken, Marmelade gekocht, Pfefferkuchenhäuschen und Pralinen gefertigt. All das kauften die Besucher gern, ebenso wie die frischen Waffeln oder die Schoko-Äpfel. Am Stand nebenan gab es hübsch verzierte Kerzen, Keramikschalen oder buntes Holzspielzeug, ein paar Stände weiter Adventsgestecke und weihnachtlich dekorierte Pflanzen.

Wer wollte, konnte Nikolett Takacs und Ingo Bronkalla aus der Holzwerkstatt beim Falten von Papiersternen zusehen oder dabei selbst sein Geschick beweisen. Chefkoch Jörg Appelmann hatte mit seinem Küchen-Team 400 Portionen Erbsensuppe gekocht, Roster und Steaks für den Grill vorbereitet, verführerisch duftenden Kinderpunsch und Glühwein "gebraut". "Ich habe zwar die Erbsensuppe mit gekocht, aber zum Kosten bin ich noch nicht gekommen", verriet der 28-jährige Dirk Rettig, der an der Gulaschkanone alle Hände voll zu tun hatte. Ähnlich ging es den CJD-Mitarbeiterinnen, die diesmal in zwei Cafés ihren selbst gebackenen Kuchen verkauften. "Wir waren auch schon voriges Jahr zum Weihnachtsmarkt hier. Das alles zu sehen, ist interessant. Es wird viel Schönes geboten", lobten die Sangerhäuserinnen Anneliese Hesse und Sonja Plank, während sie an den festlich geschmückten Ständen entlang bummelten. An der Bühne wurde der Riesenstollen verteilt, den die Bäckerei Feist spendiert und Superintendent Falko Schilling als Ehrengast angeschnitten hatte. Vor allem für die Kinder gab es viel zu sehen - oder zu tun. Lehrer der Förderschule spielten das Märchen vom Aschenputtel. In der Bastelstube konnten die Mädchen und Jungen kleine Adventsgestecke gestalten. Außerdem gab es noch eine "süße Bastelstube". "Ich habe mit Keksen, Gummibärchen und Dominosteinen eine Eisenbahn, eine Kerze und ein Haus gebaut. Dazu braucht man Zauberkleber", erklärte der achtjährige Maximilian aus Mansfeld. Und natürlich wartete er genau wie seine kleine Schwester Nele und all die anderen kleinen Besucher ganz besonders auf den Weihnachtsmann, der natürlich nicht fehlen durfte. . .