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Podcast „Wahl lokal“ Fehlt es der Energiewende in Sachsen-Anhalt an Akzeptanz?

Die Energieversorgung soll sicher sein. Energie muss bezahlbar sein. Dafür braucht es erneuerbare Energien, weiß Dirk Trappe, Prokurist bei der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt. Warum er vor allem die Akzeptanz in der Bevölkerung für entscheidend hält.

Von Frank Krause Aktualisiert: 02.05.2024, 12:33
Dirk Trappe, Prokurist bei der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt
Dirk Trappe, Prokurist bei der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt (Foto: MZ/VS)

Halle (Saale)/MZ/VS - Bis 2045 will Deutschland klimaneutral werden. Das betrifft nicht nur energieintensive Unternehmen, sondern auch jede Kommune und jeden Haushalt in Sachsen-Anhalt.

Wie schwer und steinig der Weg aber gerade hier sein kann und warum vor allem um Akzeptanz gekämpft werden muss, berichtet Dirk Trappe, Prokurist bei der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt, im Podcast „Wahl lokal“ von Mitteldeutscher Zeitung und Volksstimme.

„Die Energieversorgung muss sicher sein. Energieversorgung muss bezahlbar sein“

Im Podcast „Wahl lokal“ gehen die Moderatoren Stefan B. Westphal und Anna Petersen gemeinsam mit ihren Gästen im Vorfeld der Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt jede Woche anderen Themen aus Sachsen-Anhalt auf den Grund. Eines davon ist die Energiewende und wie wichtig, aber auch nervenaufreibend dieses Thema für alle im Land sein kann.

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„Die Energieversorgung muss sicher sein. Energieversorgung muss bezahlbar sein. Und die Energieversorgung muss umweltfreundlich sein“, beschreibt Trappe die drei großen Herausforderungen. „Sachsen-Anhalt gehört nicht zu den reichsten Ländern“, und weiter: „Wir haben Briefe bekommen, von Menschen aus dem Land, die gefragt haben, ob man jetzt der Lebensleistung beraubt wird?“, wenn plötzlich der Ersatz für die Heizung aus den 90er Jahren und die Dämmung des Hauses von der schmalen Rente bezahlt werden müssen.

Windkraft- und Solaranlagen stoßen oft auf wenig Gegenliebe

Auch Windkraft- und Solaranlagen stoßen oft auf wenig Gegenliebe: „Es wird noch eine Menge Konfliktpotential geben“, prognostiziert Dirk Trappe, der mancherorts schon flapsig als „Abgesandter von Robert Habeck“ tituliert wurde. „Solaranlagen haben einen großen Flächenverbrauch“ und gegen Windräder gäbe es oft Bürgerinitiativen. Doch hier ist Dirk Trappe optimistisch, dass eine kommunale Abgabe, die Windradbetreiber künftig zahlen müssen, vielleicht auch das eine oder andere Gemüt beruhigen wird.

Warum Dirk Trappe trotz allem der Meinung ist, dass Sachsen-Anhalt in Sachen Erneuerbare Energien schon gut aufgestellt ist, ist Thema des Podcasts „Wahl lokal“, der überall dort zu finden ist, wo es Podcasts gibt.