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Kommunalwahl 2024 Wähler wirbeln Allstedter Stadtrat ordentlich durcheinander: Nur neun behalten ihre Sitze

Wer es bei der Stadtratswahl in Allstedt nicht wieder in das Gremium geschafft hat und welche ganz neuen Gesichter dort am 1. Juli auftauchen

Von Grit Pommer Aktualisiert: 10.06.2024, 11:09
In Allstedt wurde unter anderem im Speiseraum der Grundschule gewählt.
In Allstedt wurde unter anderem im Speiseraum der Grundschule gewählt. Foto: Maik Schumann

Allstedt. - In Allstedt ist die CDU wie schon 2019 als Siegerin aus der Stadtratswahl hervorgegangen. Allerdings mussten die Christdemokraten beim Stimmenanteil ordentlich Federn lassen. Er sank von 31,3 auf 23,7 Prozent. Statt der bisher sechs kann die Partei damit ab 1. Juli im neuen Stadtrat nur noch fünf Mandate besetzen.

Kommunalwahl 2024: CDU gewinnt Stadtratswahl in Allstedt

Dass der Allstedter Stadtrat dann nur noch 19 statt der bisher 20 Mitglieder plus Bürgermeister haben wird hat mit dem Wahlergebnis der AfD zu tun. Die Partei landete mit knapp 18,9 Prozent Stimmenanteil auf dem zweiten Platz und hätte damit vier Sitze beanspruchen können. Für die AfD hatten sich aber nur drei Kandidaten aufstellen lassen.

Kräftig Federn lassen mussten SPD und Linke, die von ehemals 17,1 und 14,3 Prozent Stimmenanteil auf knapp 12,5 beziehungsweise 5,75 Prozent absackten. Die SPD kann damit nur noch zwei statt der bisher vier Leute in den Stadtrat entsenden, am Tisch der Linken bleibt von drei Sitzen nur einer übrig.

Auch die FDP fällt von 10 auf 4,3 Prozent und hat damit nur noch einen Sitz im Rat. Die Wählergruppe Freiwillige Feuerwehren kommt nur noch auf zwei statt vier Sitze. Dafür gehen zwei Sitze an die Freien Bürger Mitteldeutschland. Die ganz neue Wählergruppe Allstedter Bund holt knapp 9,2 Prozent Stimmenanteil und damit ebenfalls zwei Sitze.

Allstedter Stadtrat wird nach Kommunalwahl neu besetzt

Personell wurde der Allstedter Stadtrat ordentlich durchgepustet. Von den zurzeit noch aktiven Mitgliedern werden nur noch neun auch dem neuen Gremium angehören. Beziehungsweise zehn, wenn man Ex-Bürgermeister Jürgen Richter (CDU) mitzählt, der jetzt auf der anderen Seite des Podiums Platz nimmt. Auch Jörg Kamprad und Dirk Opitz bleiben für die CDU im Rat. Neu dazu kommen Christin Beyer-Kögel und Melanie Bendlin.

Die beiden verbliebenen SPD-Sitze belegt mit Thomas Schlennstedt und Ute Heineck vertrautes Personal. Für die Linken bleibt Peter Banisch Stadtrat, Sebastian Töpfer und Rena Tabor haben es nicht wieder ins Gremium geschafft. Karola Eichentopf wird für die FDP auch künftig im Stadtrat sitzen, Manfred Berg, der als Nachrücker für Jörg Buchmann gekommen war, muss sein Mandat abgeben.

Die Wählergruppe Freiwillige Feuerwehren Allstedt wird Axel Mühlenberg auch weiterhin repräsentieren. Den zweiten Sitz belegt mit Andreas Voß ein ganz neues Stadtratsmitglied. Hagen Böttger, der bislang für die WG FFw im Rat sitzt, wird das künftig für die Freien Bürger Mitteldeutschland tun - zusammen mit Stadtratsneuling Karsten Peinhardt.

Herbert Kranz und Jens Hofmann, der zuletzt für den zum Bürgermeister gewählten Daniel Kirchner nachgerückt war, werden dem neuen Rat dagegen nicht mehr angehören. Auch Einzelbewerber Lars Greschner hat es nicht wieder in den Stadtrat geschafft.

Dort werden Babett Mühlstädt und das bisherige CDU-Ratsmitglied Kai Dittmann den Allstedter Bund repräsentieren. Für die AfD werden Norbert Utz, Nick Schunke und Günther Neumann im Rat sitzen. Und auch mit Einzelbewerber Kevin Koch hält ein neues Gesicht Einzug in das Gremium.