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Dessauerin tritt zur Wahl an Mission: Welt retten - warum Umweltministerin Lemke Klimaschutz für immer dringender hält

In der DDR gründete Steffi Lemke die Grünen mit, als Bundesministerin schaltete sie drei Jahrzehnte später die letzten Atomkraftwerke ab. Doch am Ziel ihres politischen Weges sieht sich die Dessauerin noch nicht, im Gegenteil: Der Kampf für Natur und Umwelt werde dringender.

Von Jan Schumann 12.02.2025, 10:00
Grüner wird’s nicht: Die Dessauer Umweltschützerin Steffi Lemke stieg 2021 zur Bundesministerin auf. Sie will nach der Wahl weitermachen.
Grüner wird’s nicht: Die Dessauer Umweltschützerin Steffi Lemke stieg 2021 zur Bundesministerin auf. Sie will nach der Wahl weitermachen. (Foto: Sebastian Willnow/picture alliance/dpa)

Dessau/Berlin/MZ - Es ist so weit, jetzt werden in Lubmin die weißen Schutzanzüge übergestreift und die Helme aufgesetzt. Steffi Lemke (Grüne) steht in einer Arbeitshalle des stillgelegten DDR-Atomkraftwerks „Bruno Leuschner“ an der Ostseeküste. Hier versteht keiner sein eigenes Wort: Sägen kreischen, Schneidbrenner geben Gas, Funken fliegen. Arbeiter zerlegen das stillgelegte Kernkraftwerk in seine Einzelteile – seit mittlerweile drei Jahrzehnten. Alles muss zerschnitten, dekontaminiert und entsorgt werden. Von der Büro-Tischlampe bis zur Beton-Reaktorwand.