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Alarmierende Werte Video: Qualvolles Fischsterben in Magdeburg - So heftig verändert die Dürre den Salbker See I

Wie wirkt sich die Dürre der zurückliegenden Jahre auf die Gewässer in der Elbaue aus? Dieser Frage geht das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung nach. Mehr dazu im Video.

15.06.2023, 09:12
Dr. Jörg Tittel hält den Auffangbehälter ins Wasser. Der Forscher des  Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung untersucht zusammen mit Doktorandin Luisa Coder die Ökologie des Salbker Sees I.
Dr. Jörg Tittel hält den Auffangbehälter ins Wasser. Der Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung untersucht zusammen mit Doktorandin Luisa Coder die Ökologie des Salbker Sees I. Foto: Sabine Lindenau

Fermersleben/DUR - Die Gefahr kommt lautlos. In den tieferen Schichten des Salbker Sees I lauert Schwefelwasserstoff. Geraten die Schichten durcheinander, etwa durch Wind und kühler werdendes Oberflächenwasser im Herbst, wird das giftige Gas aufgewirbelt. Ein Szenario, das sich alle Jahre wieder an dem Gewässer, in dem das Baden schon lange verboten ist, abspielt. Und das Fische grausam verenden lässt.

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Im Video: Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung über die Lage in Magdeburg

 
Welche Probleme der Salbker See I hat, erklärt Dr. Jörg Tittel, Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung. (Schnitt: Christian Kadlubietz, Kamera: Sabine Lindenau)

Die zurückliegenden Dürrejahre belasten den See zusätzlich. Das bestätigen erste Forschungsergebnisse des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Magdeburg. Wissenschaftler Dr. Jörg Tittel analysiert die Ökologie des Gewässers. Und hat vor allem bei zwei Elementen viel zu hohe Konzentrationen entdecken müssen. 

Die Werte im Salbker See I sind alarmierend. Der vom Sauerstoff sei viel zu gering und nur im oberen Bereich des Sees überhaupt messbar. Der vom Schwefelwasserstoff extrem hoch.

Die Forschung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung erstreckt sich nicht nur über die beiden Salbker Seen, sondern auch über den Mönchsgraben und die Kreuzhorst. Denn: Viele Gewässer haben ein Problem mit dem Klimawandel, durch die Dürre, so der Wissenschaftler.