Geld verdienen mit GamingVideo: Zocken von Magdeburg bis Halle - Wie steht es um den E-Sport in Sachsen-Anhalt?
In Sachsen-Anhalt wächst das Potenzial der Gamingbranche: Kann man mit dem Zocken hier genügend Geld verdienen? Mehr dazu im Video.

Magdeburg/Halle/DUR - Der Hallenser Florian Diebner (SC Panthera ESports Halle) gehört mit seinem Team mittlerweile zur deutschen Spitze. Mehr noch: Das Trio überraschte 2021 bei der World-Championship mit einem starken 5. Platz. Diebner spricht im Studio über den Trend ESports und seine Entwicklung. Und ob man mit dem Zocken tatsächlich auch seinen Lebensunterhalt finanzieren kann.
Im Video: Hallenser Florian Diebner (SC Panthera ESports Halle) im Interview
E-Sportler in Sachsen-Anhalt fordern mehr Unterstützung für ihren Sport. Ein Besuch bei der „Frühlings-Lan“ des Vereins Magdeburg eSports zeigt, wie es um die Gaming-Branche steht.
E-Sport: Marius Lauer aus Sachsen-Anhalt beklagt Doppelmoral
Sachsen-Anhalts wohl erfolgreichster Gaming-Caster ist Marius „Verdipwnz“ Lauer. Hunderte bis Tausende schauen dem 38-jährigen Magdeburger mit dem dunklen, langen Bart beim Spielen zu. Außerdem kommentiert er Events in ganz Deutschland. Und er kann sich über E-Sport in Sachsen-Anhalt in Rage reden.

„Die Leute in der Politik nutzen E-Sport immer nur, um ein schönes Bild von sich zu machen. Aber sie tun nichts dafür!“, beklagt Lauer. Einmal habe er ein Turnier des Spiels „Rainbow Six: Siege“ nach Magdeburg holen wollen. Das sei dann von der Stadt als „Ballerspiel“ verteufelt worden. „Aber Zehntausende Euro für Werbung bei einem Boxkampf habt ihr!“, sagt Lauer und schüttelt den Kopf. „Doppelmoral“ sei das.
„Die Leute in der Politik nutzen E-Sport immer nur, um ein schönes Bild von sich zu machen. Aber sie tun nichts dafür!“
Marius Lauer
Was Sachsen-Anhalt beim E-Sport Lauer zufolge braucht, ist Konstanz: „Man könnte alles mit E-Sport aufpeppen und große Events ranholen. Aber dafür braucht man einen konstanten Fokus.“