Raubvögel Video: 20 Jahre Leidenschaft - Falkner Gerhard Teuber aus Satuelle trainiert Greifvögel
Gerhard Teuber aus Satuelle hat ein besonderes Hobby. Seit 20 Jahren pflegt und trainiert er Greifvögel. Zusammen mit seinem Hund und einem seiner drei Frettchen geht er mit Habicht oder Falke zur Jagd. Und wenn Jungvögel bei den ersten Flugversuchen im Sommer aus dem Nest fallen, päppelt er sie wieder auf.

Satuelle - Mit den Greifvögeln verhalte es sich ein bisschen wie in einer Ehe. Funktioniert die Beziehung gut und fühlt sich der Partner wohl, hat er eigentlich keinen Grund zu gehen. So erklärt Gerhard Teuber, wieso seine Greifvögel nicht einfach davon fliegen, wenn er mit ihnen auf der Beiz ist.
Geht es beispielsweise zur Kaninchenjagd in den Wald, zeigt Hund Don die Bauten an, in denen sich ein Tier befindet. Dann läuft eines der drei Frettchen in den Bau hinein und scheucht das Kaninchen heraus. Draußen ist bereits der Greifvogel in Lauerstellung, um sich die Beute zu schnappen. Ist die Jagd vorüber, fliegt er zu Gerhard Teuber zurück. „Nur aus Teamgeist, aus Gewohnheit kommen sie zurück“, erklärt der Vorsitzende des Landesverbandes deutscher Falkner. „Ein Greifvogel lässt sich nicht dressieren, er bleibt immer ein wilder Vogel“, fügt er hinzu.
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Was ist die Beizjagd?
Die Beizjagd wird mit einem abgetragenen Greifvogel betrieben. „Abgetragen“ bedeutet, dass der Raubvogel seine natürliche Scheu durch die Gabe von Futter ablegt. Der Begriff Beizjagd leitet sich von „beißen“ ab: Speziell Falken töten die Beute mit gezieltem Biss ins Genick.