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Zuschauerrekord Zuschauerrekord: Bundesliga knackt 12-Millionen-Zuschauer-Marke

12.05.2006, 11:30

Hamburg/dpa. - Im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft steht dieBundesliga vor einem Zuschauerrekord. Vor dem letzten Spieltag amSamstag haben bereits 11 960 047 Besucher die 297 Partien derhöchsten deutschen Spielklasse im Stadion verfolgt. Damit wird in derSaison 2005/2006 erstmals die Marke von 12 Millionen Zuschauerndurchbrochen. Das ergab eine dpa-Umfrage bei den 18 Erstligisten. ImSchnitt strömten bislang rund 40 270 Fans in die Stadien, knapp 3000mehr als in der vergangenen Spielzeit.

Trotz einer eher durchschnittlichen Saison war erneut BorussiaDortmund der größte Publikumsmagnet. Allerdings ging derZuschauerschnitt mit 72 700 Fans in den 17 Heimspielen im Vergleichzur Vorsaison (Schnitt: 77 353) deutlich zurück. Insgesamt wollten1 235 900 Besucher die Spiele des BVB im heimischen Stadion sehen.Schärfster Verfolger der Borussia in dieser Kategorie ist in diesemJahr nicht mehr der Revier-Rivale FC Schalke 04. Durch den Umzug indas «Schmuckstück» Allianz-Arena hat Double-Gewinner FC BayernMünchen auch bei den Zuschauerzahlen den Konkurrenten ausGelsenkirchen hinter sich gelassen und die Millionen-Marke geknackt.

Alle 16 Heimspiele des Rekordmeisters waren bislang ausverkauft,in der Vorrunde mit acht Mal jeweils 66 000 Zuschauern, in derRückrunde nach einem Ausbau der Kapazität mit jeweils 69 000 Fans.Auch beim letzten Heimspiel gegen Borussia Dortmund, wenn die Bayerndie Meisterschale in Empfang nehmen dürfen, werden 69 000 Besucherfür ein ausverkauftes Haus sorgen und die Gesamtzahl damit auf rund1,15 Millionen Zuschauer erhöhen. Die Schalker dürften am letztenSpieltag gegen den VfB Stuttgart ebenfalls erneut die Schallmauer voneiner Million Zuschauer durchbrechen. Bislang verfolgten 979 600«königsblaue» Fans (Schnitt: 61 225) die Spiele in der Veltins-Arena.

Auf Platz vier der Zuschauergunst rangiert der Hamburger SV,dessen sportlicher Höhenflug sich auch bei den Zuschauerzahlenbemerkbar machte. Bereits vor dem «Endspiel» um die direkteChampions-League-Qualifikation gegen Werder Bremen am Samstag (alleSpiele 15.30 Uhr/Premiere) kann der HSV auf eine Rekord-Saisonverweisen: 839 753 Fans kamen bisher in die AOL-Arena. Nach dem mit57 000 Zuschauern ausverkauften Heimspiel wird der HSV mit 896 753Besuchern knapp an der 900 000-Marke kratzen (Schnitt: 52 750).

Die von der dpa ermittelten Zahlen basieren auf den Angaben derVereine und spiegeln den tatsächlichen Besuch wider. Die Zahlenunterscheiden sich leicht von den offiziellen Erhebungen derDeutschen Fußball Liga (DFL). Das liegt daran, dass die Vereine derDFL nur die Anzahl der verkauften (bzw. bezahlten) Karten mitteilen.Nicht enthalten sind dort zum Beispiel die Tickets fürMedienvertreter oder Karten für eingeladene Gäste.

Von Zahlen wie in München oder Dortmund können Clubs wie der FSVMainz 05 oder Bayer Leverkusen nur träumen. In die deutlich kleinerenStadien kamen in Leverkusen durchschnittlich 22 235 Zuschauer proSpiel, in Mainz waren es 20 165. Ebenfalls in dieser Größenordnungrangieren der VfL Wolfsburg (Schnitt: 21 462), Arminia Bielefeld (21700) und der MSV Duisburg (24 217). Dagegen trugen die beiden anderenAufsteiger Eintracht Frankfurt und 1. FC Köln zum Zuschauer-Boom bei.Bislang sahen 781 488 Fans (Schnitt: 48 843) die 16 Heimspiele derbereits abgestiegenen Kölner, immerhin 662 171 (41 386) unterstütztendie Eintracht in der Commerzbank-Arena erfolgreich im Abstiegskampf.