Weitere Informationen Weitere Informationen: Feldpostbriefe jetzt online in Berliner Museum
BERLIN/DPA. - Das Museum besitzt nach eigenen Angaben dieumfangreichste erschlossene Sammlung deutscher Feldpostbriefe aus demErsten und Zweiten Weltkrieg.
Während des Zweiten Weltkriegs transportierte die deutscheFeldpost schätzungsweise 30 bis 40 Milliarden Postsendungen. «Füreinen Großteil der Deutschen waren sie ein oft langerwartetesÜberlebenszeichen und eines der wichtigsten Kommunikationsmittel, dasals Ersatz für den nicht erlebbaren Familienalltag diente», wie dasMuseum in seiner Ankündigung zu dem Projekt betont.
«Heute lesen Wissenschaftler Feldpostbriefe als Quelle, aus dersich damalige Erlebnis- und Blickweisen rekonstruieren lassen.» Einerder fleißigsten Sammler von Feldpostbriefen und Rechercheure aufdiesem Gebiet war der Schriftsteller Walter Kempowski (1929-2007),der die Materialfülle unter anderem in seinem monumentalen«kollektiven Tagebuchwerk» verarbeitete («Echolot»).
Die Feldpostbriefe des Berliner Postmuseums können unter derAdresse www.museumsstiftung.de/feldpost über die Volltextsucherecherchiert werden. Den Zeitdokumenten zugeordnete Stichworteermöglichen zudem die themenbezogene Briefsuche. Außerdem ist eineBriefrecherche nach Jahren und Monaten möglich, ebenso wie einÜberblick über die Briefverfasser.