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Waffenschule der Luftwaffe in Laage nimmt Arbeit auf

01.10.2019, 12:43
Ingo Gerhartz, Inspekteur der Luftwaffe, steht beim einem Taktischen Luftwaffengeschwarder im Hangar. Foto: Oliver Berg/dpa
Ingo Gerhartz, Inspekteur der Luftwaffe, steht beim einem Taktischen Luftwaffengeschwarder im Hangar. Foto: Oliver Berg/dpa dpa

Laage - Die neue Waffenschule der Luftwaffe auf dem Fliegerhorst in Laage hat ihren Betrieb aufgenommen. Sie sei die Zukunftsschmiede der Luftwaffe, die bisherige Ausbildungen an einem Ort zusammenführe, sagte ein Sprecher des Luftwaffengeschwaders 73 „Steinhoff” am Dienstag. Die Waffenschule sei gedacht für ausgebildete Piloten, Jägerleit- und Nachrichtenoffiziere, die in Laage zu taktischen Experten für verbundene Luftkriegsoperationen auf nationaler und Nato-Ebene qualifiziert würden.

Dazu müssten komplexe Daten vom Boden, der Luft oder See, aber auch aus dem Welt- beziehungsweise Cyberinformationsraum erfasst werden. „Sie bekommen alle notwendigen Informationen geliefert, um bei ihren Luftoperationen perfekt gewappnet zu sein”, sagte der Sprecher. Dies sei eine wichtige Weiterentwicklung im Berufsbild eines Piloten der Luftstreitkräfte. Das Wissen der Piloten soll wiederum in die Ausbildung künftiger Pilotengenerationen einfließen.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg zeigte sich zufrieden, dass mit der Waffenschule der Standort Laage gestärkt werde. In den kommenden fünf Jahren sollen 50 Millionen Euro in den Fliegerhorst investiert werden, weitere 150 Millionen Euro sollen in den Jahren danach folgen.

An der Laager Waffenschule werde kein Schuss fallen, betonte der Sprecher. Für die Ausbildungsstätte könnten bisher vorhandene Gebäude und technischen Einrichtungen genutzt werden. So stünden unter anderem zwei Simulatoren zur Verfügung.

An der Waffenschule werden zunächst etwa zehn Soldaten und später rund 30 Soldaten und zivile Mitarbeiter arbeiten. Die Luftwaffe will mit der Waffenschule die taktische und waffensystemübergreifende Ausbildung von Flugbesatzungen organisatorisch am Standort Laage zusammenführen.

Beim Geschwader 73 „Steinhoff” sind 25 Maschinen vom Typ „Eurofighter” stationiert. Hauptaufgabe des Geschwaders ist die Ausbildung der deutschen „Eurofighter”-Piloten. Sie werden nach ihrer Fliegergrundausbildung in den USA in Laage speziell auf den europäischen Kampfjet geschult. Im Fliegerhorst sind den Angaben zufolge rund 1060 Soldaten und Zivilangestellte beschäftigt. (dpa)