Vorsicht beim Umgang mit Reiseadaptern
Offenbach/dpa. - Mit Reiseadaptern zum Betrieb des Rasierers oder Föns im Ausland sollten Urlauber vorsichtig umgehen. «Es dürfen keine Metallteile des Adapters angefasst werden», sagte Bernd Franke vom VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut in Offenbach.
Unvorsichtigen drohen mitunter schwere Stromschläge. «Uns ist kein völlig problemloses Adaptersystem bekannt», sagt Bernd Franke. Daher vergebe das VDE-Institut derzeit für die kleinen Geräte, die zum Beispiel beim Urlaub in den USA nötig sind, keine Sicherheitszertifikate. «Wir sind der Auffassung, dass wir durch ein solches Zertifikat auf einem Adapter eine Sicherheit vorgaukeln würden, die gar nicht da ist.»
Empfehlenswert ist es nach Frankes Worten aber, beim Kauf einem vergleichsweise teuren Produkt den Vorzug zu geben. «Dieses ist aufwendiger konstruiert als ein billiges und bietet damit zumindest besseren Schutz.» Abzuraten sei dagegen insbesondere von Adaptern, die aus mehreren zusammensteckbaren Einzelteilen bestehen - hier sei das Stromschlag-Risiko oft besonders groß.
Wer innerhalb Europas verreist, kann laut Bernd Franke zudem schon beim Kauf der Elektrogeräte vorbeugen. So gebe es etwa Rasierapparate mit speziellem flachem Eurostecker, der einen Adapter in der Mehrzahl der Länder überflüssig macht. Das VDE-Institut ist eine Einrichtung des Verbandes der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik.