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Vierschanzentournee Vierschanzentournee: Georg Späth freut sich über seinen dritten Platz

01.01.2005, 17:16
Der deutsche Skispringer Georg Späth jubelt am Samstag (01.01.2005) beim Neujahrsspringen der 53. Internationalen Vierschanzentournee an der Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen über seinen dritten Platz. (Foto: dpa)
Der deutsche Skispringer Georg Späth jubelt am Samstag (01.01.2005) beim Neujahrsspringen der 53. Internationalen Vierschanzentournee an der Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen über seinen dritten Platz. (Foto: dpa) dpa

Garmisch-Partenkirchen/dpa. - Mit 247,2 Punkten für Sprünge von 120,5 und 118,5 m musste derAllgäuer lediglich dem Tournee-Dominator Ahonen (260,1/124+128) unddem Österreicher Thomas Morgenstern (254,1/119,5+122,5) den Vortrittlassen. «Alles läuft perfekt», sagte Ahonen, der im Finale nur mitMühe einen Sturz vermeiden konnte. «Das war eng», bekannte derFinne, der nun neun der zehn Saison-Wettkämpfe gewonnen hat undweiter den Tournee-Rekord von Sven Hannawald mit Siegen in allenvier Springen jagt. «Ich denke, er schafft es», sagte der wegeneines Burn-out-Syndrom pausierende Hinterzartener, dem diesesbislang einmalige Kunststück vor drei Jahren gelungen war.

Der durch einen Magen-Darm-Virus gehandicapte Michael Uhrmann(Rastbüchl) komplettierte als Fünfter mit 236,6 Zählern (118,5+116)das sehr gute Abschneiden der deutschen Springer. «Ich habe immer andie Jungs geglaubt, weil ich wusste, dass sie es drauf haben»,erklärte Bundestrainer Peter Rohwein zufrieden. Auch Hannawald, derdas Springen für RTL als Co-Kommentator begleitete, zollteAnerkennung: «Hut ab, das war absolut genial. Schön, dass dieMannschaft ihre Leistung abrufen konnte.»

In der Gesamtwertung baute Ahonen seine Führung mit 528,5 Punktenvor Morgenstern (492,6) aus. Uhrmann ist mit 479,3 als Sechsterbester Deutscher. Späth katapultierte sich mit 463,7 vom 21. auf den10. Platz vor. «Ich bin sehr froh, dass ich die Trainingsleistungenin den Wettkampf rüber bringen konnte. Die Tournee ist ja nichtgerade gut losgegangen, daher ist die Erleichterung groß»,frohlockte der Allgäuer.

Bewundernswert war die Leistung von Uhrmann. Der Bayer hatte sichin der Silvesternacht und direkt vor dem Wettkampf mehrmalsübergeben müssen und berichtete mit aschfalem Gesicht: «Mein Magendreht sich von links nach rechts und von oben nach unten.» Dennochbegeisterte der 26-Jährige mit seinem Kampfgeist und stellte danachzufrieden fest: «Ich bin froh über mein bestes Saisonergebnis, vorallem weil ich es in einem denkbar schlechten körperlichen Zustanderreicht habe», sagte Uhrmann. «Das ist gar nicht hoch genug zubewerten», lobte Rohwein.

Die ersten Weltcup-Punkte in dieser Saison sammelte MartinSchmitt als 27. «Ich hatte mir mehr vorgestellt. Aber nach derVorleistung war es ein kleiner Schritt nach vorn», sagte derviermalige Weltmeister aus Furtwangen, der die Tournee fortsetzenwird. «Er wird in Innsbruck starten», erklärte Rohwein. Auch Schmittschloss einen Ausstieg aus: «Ich bin nicht so total deprimiert undverzweifelt und habe Lust, in Innsbruck zu springen. Die Tourneemacht mir immer Spaß», erklärte er nach seinem Finalsprung auf 106,5m.

Allerdings hing sein Weiterkommen im K.o.-Duell mit MichaelMöllinger am seidenen Faden. Mit schwachen 105 m setzte sich derSchwarzwälder mit der Winzigkeit von 0,1 Punkten gegen den in dieSchweiz gewechselten Deutschen durch. «Ich habe das nötige Glück insneue Jahr mitgenommen. Es war gut, dass ich endlich mal in denzweiten Durchgang gekommen bin», sagte Schmitt erleichtert undschickte gleich noch einen Dank an seinen ehemaligen ZimmerkollegenMöllinger hinterher: «Er hat es mir aber auch leicht gemacht.»

Der finnische Skispringer Janne Ahonen jubelt am Samstag (01.01.2005) beim Neujahrsspringen der 53. Internationalen Vierschanzentournee an der Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen über seinen Sieg. (Foto: dpa)
Der finnische Skispringer Janne Ahonen jubelt am Samstag (01.01.2005) beim Neujahrsspringen der 53. Internationalen Vierschanzentournee an der Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen über seinen Sieg. (Foto: dpa)
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