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Unwetter hält Feuerwehren in Wismar auf Trab

13.06.2020, 14:47
Einsatzwagen der Feuerwehr. Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa/Archivbild
Einsatzwagen der Feuerwehr. Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa/Archivbild dpa

Schwerin/Wismar - Heftige Gewitter und Starkregen haben die Feuerwehr in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns am Samstag in Atem gehalten. In Wismar und Umgebung hatten die Feuerwehrleute am Nachmittag etwa 65 Einsätze, wie ein Sprecher der Regionalleitstelle am Samstag sagte. Personen kamen dabei nach ersten Erkenntnissen nicht zu Schaden.

In der Hansestadt liefen Keller und Tiefgaragen voll Wasser. Auch beim Rathaus war der Keller betroffen, wie der Feuerwehrsprecher sagte. Zudem habe es einen Wassereinbruch in einem Dach gegeben. Ein Geschäft wurde überschwemmt, dessen Lager im Keller lief voll Wasser. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes hatte es in Wismar bereits bis 15.00 Uhr mehr als 40 Liter Regen pro Quadratmeter gegeben.

Probleme bereiteten die Regenmassen Autofahrern. Auf der Autobahn 20 im Bereich Wismar gab es am Nachmittag drei wetterbedingte Unfälle, wie ein Polizeisprecher sagte. Dort verloren Autofahrer die Kontrolle und prallten mit ihren Autos gegen die Leitplanken. In allen drei Fällen blieb es bei Blechschäden.

Die „Ostsee-Zeitung” berichtete auf ihrer Internetseite, dass Gewitter an der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein zwischen Groß Sarau und Schönberg sowie zwischen dem Kreuz Wismar und der Raststätte Fuchsberg den Verkehr auf der Autobahn 20 zeitweilig zum Erliegen gebracht hätten. Stellenweise habe das Wasser 20 Zentimeter hoch auf der Fahrbahn gestanden.

Der Deutsche Wetterdienst hatte am Samstag vor extremem Gewitter in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns gewarnt. Betroffen waren die Kreise Ludwigslust-Parchim, Nordwestmecklenburg und Rostock. Am späten Nachmittag trieb aus Richtung Süden eine weitere Unwetterfront auf Mecklenburg-Vorpommern zu.

Der Wetterdienst warnte, vereinzelt könnten Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden, hieß es. Zwar seien die ersten Gewitter und der Starkregen am Nachmittag bereits in Richtung Ostsee weggezogen. Die Unwetter könnten im Nordosten aber bis in die erste Nachthälfte anhalten, sagte ein Sprecher. (dpa/mv)