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Uffeln darf Bürgermeister von Steinau bleiben

25.09.2017, 06:28

Steinau an der Straße - Der umstrittene Bürgermeister von Steinau an der Straße, Malte Jörg Uffeln, bleibt Oberhaupt der Stadt im Main-Kinzig-Kreis. Bei einem Bürgerentscheid über seine politische Zukunft votierten 66,6 Prozent gegen seine Abwahl, wie die Stadt auf ihrer Internetseite mitteilte. Von den rund 8400 Wahlberechtigten nahmen den Angaben zufolge 75,3 Prozent an dem Entscheid teil.

Die Stadtverordnetenversammlung hatte das Abwahlverfahren in Gang gebracht. Die Kommunalpolitiker waren unzufrieden mit der Amtsführung des parteilosen Juristen, der im April 2014 mit 59 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister gewählt worden war.

In die Kritik geraten war Uffeln auch wegen einer fragwürdigen Widmung in einem Buch über Adolf Hitlers Sekretär Martin Bormann. Uffeln hatte das Buch-Geschenk für seinen Hauptamtsleiter mit der Widmung versehen: „Mein Sekretär! Ihnen, meinem treuen Paladin, in dankbarer Verbundenheit. Ihr Malte Jörg Uffeln ,mF‘ 20.04.2015.” Die Abkürzung „mF” kann auch als „mein Führer” gelesen werden. Zudem ist der 20. April Hitlers Geburtsdatum. Uffeln selbst hatte betont, keine braune Gesinnung zu haben. Es sei ein Scherz und ein Fehler gewesen. (dpa/lhe)