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TuS Koblenz

28.12.2009, 10:01

Zwei Wochen nach der Trennung von Trainer Uwe Rapolder hat die TuS Koblenz Petrik Sander mit dem Unternehmen Klassenverbleib beauftragt. «Er hat Erfahrung im Abstiegskampf», begründete TuS-Geschäftsführer Wolfgang Loos die Entscheidung. Sander unterschrieb in Koblenz einen Vertrag bis zum Saisonende. Zuletzt war er beim Drittligisten VfR Aalen tätig, den er zusammen mit Ex-Weltmeister Jürgen Kohler aber nicht wie erhofft in die 2. Bundesliga führen konnte.

Ein «Phantomspieler» hätte der TuS in der vergangenen Saison beinahe ein weiteres Abstiegstrauma beschert. Doch weil ein Schiedsrichter im Spiel gegen St. Pauli aufmerksamer war als die gesamte Koblenzer Bank, konnte eine regelwidrige Einwechslung gerade noch vermieden werden. Die Folgen wären fatal gewesen: Der Sieg wäre aberkannt worden und am Ende der Saison hätten diese drei Punkte dann zum Klassenerhalt gefehlt. Doch weder dieses Beinahe-Malheur, noch das Handicap von drei Punkten Abzug wegen Verstößen im Lizenzierungsverfahren oder die deftige 0:4-Niederlage am letzten Spieltag zwangen die Rheinland-Pfälzer letztlich in die 3. Liga.

Mit einer neu gemischten Mannschaft sollte alles besser werden. Dreizehn Spieler gingen, zwölf kamen. Die wichtigste Verpflichtung war Benjamin Lense. Der Routinier von Hansa Rostock soll die Abwehr stabilisieren. Der Defensivakteur bringt von seinen früheren Stationen - unter anderem Arminia Bielefeld, 1. FC Nürnberg und VfL Bochum - viel Erfahrung mit. Insgesamt absolvierte er bislang 64 Erst- und 33 Zweitligaspiele.

(Stand: Dezember 2009)