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Studie: 2016 weltweit ein kriegerischer Konflikt weniger

21.12.2016, 20:33

Hamburg - Erstmals seit einigen Jahren ist 2016 kein neuer kriegerischer Konflikt ausgebrochen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung (AKUF) der Universität Hamburg, die am Mittwoch vorgelegt wurde. Mit dem Ende des bewaffneten Konflikts im Nordosten Indiens seien im laufenden Jahr 32 Kriege und bewaffnete Konflikte und damit einer weniger gezählt worden als im Vorjahr.

In Syrien gab es demnach erneut die meisten Todesopfer. Weniger sei in den Medien über das andauernde Kriegsgeschehen im Afghanistan und im Irak berichtet worden, stellten die Wissenschaftler fest. Eine humanitäre Katastrophe gibt es laut Studie im Jemen sowie im Südsudan.

Zwölf Konflikte toben laut Untersuchung im Nahen und Mittleren Osten, gefolgt von Afrika (10) und Asien (8). In Lateinamerika und in Europa gebe es jeweils einen Krieg.

Die Forscher hoben in ihrer Studie auch hervor, dass einige Konflikte im zu Ende gehenden Jahr deeskaliert wurden, allen voran mit dem Friedensprozess in Kolumbien. (dpa/lno)