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Statistik: Zahl der Studenten in Hamburg vervielfacht

19.12.2019, 10:34
Studenten sitzen an einer Universität im Hörsaal. Foto: Thomas Frey/Archivbild
Studenten sitzen an einer Universität im Hörsaal. Foto: Thomas Frey/Archivbild dpa

Hamburg - Die Menschen in Hamburg werden immer älter und gebildeter. Das geht aus einem Vergleich der Statistik-Zahlen aus den Jahren 1964 und 2018 hervor, die das Statistische Amt Nord am Donnerstag vorstellte. Danach stieg das Durchschnittsalter der Hamburger Bevölkerung von 38,8 auf 42,1 Jahre. Die jüngeren Altersgruppen sind aktuell deutlich geringer besetzt, die mittleren Altersgruppen dagegen stärker (30 bis unter 45 Jahre) oder in etwa gleich stark (45 bis unter 65 Jahre). Die Zahl der über 65-Jährigen stieg im Vergleich zu 1964 um gut 20 Prozent. Insgesamt lebten am Jahresende 2018 1 841 179 Einwohner in Hamburg, 1964 waren es 1 857 431 Einwohner - das bisherige Maximum.

Im Jahr 1964 wurden in Hamburg mit 27 738 so viele Kinder geboren wie vorher und nachher nicht wieder (2018: 21 126). Die im Vergleich zu 2018 deutlich höhere Anzahl der Eheschließungen (1964: 18 453, 2018: 6 274) beruhe vermutlich eher auf den damals geltenden Konventionen als auf der Struktur der damals jüngeren Bevölkerung: So war die Wohnungsvergabe an nicht verheiratete Paare noch vollkommen unüblich.

Auch die Bildung habe sich zwischen den beiden Vergleichsjahren stark verändert. Obwohl die Altersgruppe der 6- bis unter 18-Jährigen 2018 um fast 37 000 unter der Zahl der damals Gleichaltrigen des Jahres 1964 lag, gab es 2018 mit einem Plus von 21 000 deutlich mehr Schüler an allgemeinbildenden Schulen. Höhere Schulabschlüsse waren 1964 dagegen die Ausnahme und der Besuch einer Universität selten. Studierten im Jahr 1964 gerade rund 17 000 Personen, waren es 2018 fast 110 000. (dpa/lno)