SpVgg Greuther Fürth
Vier Tage vor Weihnachten endete die achtjährige Beziehung zwischen Coach Benno Möhlmann und der SpVgg Greuther Fürth. Nach dem besinnlichen Fest engagierte man Michael Büskens. Der 41 Jahre alte Fußball-Lehrer und die «Kleeblätter» einigten sich auf einen bis zum 30. Juni 2011 befristeten Vertrag. Die Fürther überwintern nach der bisher schlechtesten Hinrunde und sechs Spielen ohne Sieg auf dem 15. Tabellenplatz. «Wir sind voll im Abstiegskampf, deshalb müssen wir einen neuen Ansatz finden», begründete Clubchef Helmut Hack den Trainerwechsel beim Pokal-Viertelfinalisten. Möhlmann hatte seit 1997 drei Amtszeiten in Fürth.
Ganz anders sah es bei den Fürthern in den letzten Jahren aus. Seit gut zehn Jahren klopfen die Franken immer wieder an die Tür zur Bundesliga ? doch am Ende stehen sie jedes Mal mit leeren Händen da. In der vergangenen Saison ging ihnen erst auf der Zielgeraden die Puste aus. Mit nur einem Sieg in den letzten fünf Spielen fand sich die Spielvereinigung in der Abschlusstabelle auf dem gewohnten fünften Rang wieder. Derselben Platzierung wie in den Jahren 2005, 2006 und 2007.
Auch, dass den Franken in der Sommerpause alljährlich die Führungsspieler davonlaufen, ist nichts Neues. Diesmal verließen mit Ivo Ilicevic, Charles Takyi, Thorsten Burkhardt, Stefan Reisinger und Daniel Felgenhauer gleich eine Handvoll erfahrener Leistungsträger und Stammspieler den Verein. Besonders die Abgänge von Kapitän Felgenhauer und 12-Tore-Mann Reisinger hinterließen großen Lücken im Möhlmann-Team. Für den erneuten Anlauf Richtung 1. Liga setzten die Fürther auf deutlich jüngere Spielern. Mit Ausnahme der beiden 30-Jährigen Mittelfeld-Routiniers Mirko Hrgovic und Youssef Mokhtari setzt Fürth fast ausnahmslos auf Nachwuchsspieler von Dritt- und Viertligisten.
(Stand: Dezember 2009)