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Sportplatz Giersleben Sportplatz Giersleben: Unendliche Geschichte vor dem Abschluss

Von Lars Geipel 02.07.2001, 18:12

Giersleben/MZ. - Der Weg zum Gierslebener Sportplatz ist ein wenig beschwerlich. Eine Holperstraße führt neben den Bahnschienen entlang, bis etwa 300 Meter weiter auf der linken Seite die Arena zum Vorschein kommt. Doch ein Blick auf den wunderschön angelegten grünen Rasen entschädigt für die etwas anstrengende Anfahrt. Damit scheint eine "unendliche Geschichte", so der Ordnungsamtsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Wippertal, Wolf Beinroth, kurz vor dem Abschluss zu stehen. Denn jahrelang machten sich sowohl die Gierslebener Fußballer als auch deren Gäste mit eher gemischten Gefühlen auf den Weg zum Sportplatz.

Vor allem bei Regenwetter glich der Rasen am Rande der kleinen Gemeinde eher einer Schlammwüste. Hintergrund für die schlechten Platzverhältnisse: Durch die besonderen Bodenbedingungen konnte das Wasser nicht richtig ablaufen und sammelte sich auf der Spielfläche. Bereits vor einigen Jahren hatten deshalb Mitarbeiter der Ökologischen Entwicklungs- und Sanierungsgesellschaft (Öseg) versucht, den Sportplatz wieder auf Vordermann zu bringen. Doch das Vorhaben ging völlig schief.

Nach monatelangen Arbeiten am Rasen und am Untergrund konnte das Wasser trotz aller Bemühungen immer noch nicht ablaufen. Erst nach diesem teuren Reinfall beschloss der Gierslebener Gemeinderat im vergangenen Jahr, einer Spezialfirma den Auftrag für die Arbeiten am Sportplatz zu geben. "Nach einer eingehenden Bodenuntersuchung wurden in den letzten Monaten eine Dränage sowie Quarzsand und Kalkerde verlegt, damit das Wasser endlich ablaufen kann", erklärt Wolf Beinroth. "Damit sollte das Problem ein für allemal gelöst sein." Während die Sanierung des Rasens so gut wie abgeschlossen ist, werden dank mehrerer Vergabe-Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) des Ascherslebener Arbeitsamtes derzeit noch die Sanitäreinrichtungen generalüberholt.

Ist alles fertig, wird die Gemeinde noch einmal etwa 300 000 Mark in den Sportplatz investiert haben, so Beinroth weiter. Doch bevor die Gierslebener Fußballer auf dem neuen Platz wieder dem runden Leder hinterherjagen können, gehen noch ein paar Monate ins Land. "Bis nächstes Jahr muss der Rasen noch mehrfach verschnitten und vorsichtig gepflegt werden, damit er richtig anwächst", sagt Beinroth, und: "Ansonsten fangen wir wieder von vorn an."