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Spanien und Serbien bei Basketball-EM im Finale

19.09.2009, 21:44

Kattowitz/dpa. - Weltmeister Spanien und das Überraschungsteam von Serbien bestreiten bei der Basketball-Europameisterschaft in Polen das Finale. Die Iberer setzten sich im Halbfinale gegen Griechenland mit 82:64 (49:40) durch und stehen damit wie vor zwei Jahren im Endspiel.

Im zweiten Vorschlussrundenduell besiegte Serbien in Kattowitz nach Verlängerung Slowenien mit 96:92 (79:79, 35:45) und erreichte damit erstmals ein EM-Finale. Slowenien und Griechenland spielen zuvor die Bronzemedaille aus.

Angetrieben von ihren beiden NBA-Stars Pau Gasol (Los Angeles Lakers/18 Punkte) und Rudy Fernandez (Portland Trail Blazers/14) ließ Vize-Europameister Spanien den Griechen von Beginn an keine Chance. Bester Werfer bei Griechenland war Yannis Bourousis mit elf Zählern. Die Spanier haben damit an diesem Sonntag die Chance, sich für die bittere Ein-Punkt-Niederlage gegen Russland bei der EM im eigenen Land vor zwei Jahren zu rehabilitieren. In der Vorrunde kassierten sie gegen Serbien allerdings eine 57:66-Niederlage.

Die Serben greifen erstmals nach dem EM-Titel. In einer ausgeglichenen Partie lag das jüngste Team des Turniers zur Pause bereits mit zehn Punkten zurück. Serbien zeigte aber große Moral und siegte am Ende verdient. Überragender Akteur im Team von Trainer Dusan Ivkovic war Milos Teodosic mit 32 Punkten. Bei den Slowenen war Center Erazem Lorbek mit 25 Punkten und zehn Rebounds am stärksten.

Neben Spanien und Serbien zählten auch Frankreich und Kroatien zu den Gewinnern. Beide Länder sicherten sich die zwei letzten Tickets für die Weltermeisterschaft 2010 in der Türkei. Zwei Tage nach der bitteren 66:86-Niederlage im Viertelfinale gegen Spanien besiegten die Franzosen am Samstag in der Platzierungsrunde die Türkei mit 80:68 (32:43). Herausragender Akteur war NBA-Star Tony Parker von den San Antonio Spurs, der auf 28 Punkte und zehn Assists kam. Die Türken sind als Gastgeber ohnehin für die Welttitelkämpfe im kommenden Jahr qualifiziert.

Kroatien setzte sich in einem spannenden Duell mit 76:69 (33:41) gegen Titelverteidiger Russland durch. Die Russen müssen damit wie das in der Zwischenrunde gescheiterte deutsche Team auf eine Wildcard für die WM im kommenden Jahr hoffen. Matchwinner für die Kroaten war ebenfalls ein NBA-Profi. Spielmacher Roko-Leni Ukic von den Toronto Raptors erzielte gegen die Russen 18 Punkte und acht Rebounds.