Sommernacht im Grauen Hof Sommernacht im Grauen Hof: Regengüsse trübten die Stimmung nicht
Aschersleben/MZ. - Dort konnten sich alle Kulturliebhaber dann in gemütlichem Ambiente über den letzten Sommerurlaub unterhalten und die Geschmacksnerven mit einem kulinarischen Imbiss verwöhnen. Doch auch den Musikfreunden wurde Einiges geboten. So begeisterte der acoustique-Express aus Jena seine Zuhörer mit einer Mischung aus Swing, Klassik und lateinamerikanischen Klängen. Die vier hauptberuflichen Musiker - jeder ein Meister seines Instrumentes - fanden sich Anfang 2000 gezielt zu diesem Projekt zusammen, um gemeinsam auf den unterschiedlichsten Festivals und Veranstaltungen aufzutreten. "Dort spielen wir teilweise sogar Eigenkompositionen", meinte Gitarrist Lutz Schlosser. Doch auch Stücke, die nicht von dem Quartett geschrieben wurden, bekämen durch ihre Arrangements den persönlichen Stil der Band. "Der Großteil unserer Songs ist ohnehin improvisiert", erklärte der Jenaer weiter.
Gerade diese lockere Gestaltung der Songs war es auch, die den teils recht steif wirkenden Gästen im Grauen Hof zumindest ein leichtes Fußwippen abgewinnen konnte. Den verlockenden Klängen von Gitarre, Kontrabass und Akkordeon konnte sich schließlich doch niemand entziehen. Gleichzeitig wurde dieser festliche Rahmen von der Sparkasse genutzt, um dem Aschersleber Kunst- und Kulturverein zwei Sponsorenverträge, unter anderem für das Projekt "Hinter dem Horizont", zu überreichen. Doch nachdem dieser formale Akt vollzogen war, konnte sich jeder wieder vollends seinem Glas Rotwein oder dem Gegenüber widmen. Und als in den frühen Morgenstunden im Grauen Hof endgültig die Lichter ausgingen, hatte auch der letzte seinen Ärger über das schlechte Wetter am Abend zuvor vergessen.