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Skispringen Skispringen: Wolfgang Loitzl gewinnt vor Janne Ahonen

Von Frank Fritz 07.08.2005, 16:13
Der Österreicher Wolfgang Loitzl in Siegerpose nach seinem Sieg am Sonntag (07.08.2005) beim Sommer-Grand-Prix der Skispringer in Hinterzarten im Schwarzwald (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald). (Foto: dpa)
Der Österreicher Wolfgang Loitzl in Siegerpose nach seinem Sieg am Sonntag (07.08.2005) beim Sommer-Grand-Prix der Skispringer in Hinterzarten im Schwarzwald (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald). (Foto: dpa) dpa

Hinterzarten/dpa. - Das erste von acht Springen der Sommerserie aufMattenschanzen gewann der Österreicher Wolfgang Loitzl vorWeltmeister Janne Ahonen (Finnland), der nur die Konkurrenz imSchwarzwald bestreitet, und seinem Landsmann Thomas Morgenstern.

Loitzl katapultierte sich nach nur 98,5 Meter im ersten Versuchmit der Tagesbestweite von 106 Meter im zweiten Durchgang und einerGesamtpunktzahl von 264 von Rang neun ganz nach vorn. Ahonen landetebei 100,5 und 104 Meter, für die er drei Punkte weniger erhielt. VorGeorg Späth (97,5 + 105,5/257), der sich mit dem zweitbesten Satz imFinaldurchgang vom 18. Platz auf Rang fünf verbesserte, landeten nochder Österreicher Thomas Morgenstern (100 + 103,5/260,5) und der nachdem ersten Durchgang souverän führende Russe Ildar Fatchullin (106 +97/257).

«Der zweite Sprung war so, wie ich es mir vorstelle. Beim erstenhabe ich ein paar Probleme mit dem Absprung gehabt. Doch der ersteWettkampf insgesamt hat noch nicht viel zu sagen. Klar scheint aberzu sein: Wir sind auf einem guten Weg und ich hoffe, dass ich michganz vorn festsetzen kann. Da sehe ich mich schon», schätzte GeorgSpäth seine Auftritte auf der Adlerschanze ein. Hinter dem Allgäuerlandeten Michael Neumayer (Berchtesgaden) auf dem 8., Michael Uhrmann(Rastbüchl) auf dem 16., Alexander Herr (Schonach-Rohrhardsberg) aufdem 21. und Martin Schmitt (Furtwangen) auf dem 22. Platz. Dieübrigen deutschen Springer verfehlten das Finale der besten 30.

«Insgesamt bin ich mit dem Wochenende zufrieden, auch wenn uns amSonntag etwas das Windglück gefehlt hat», sagte der Bundestrainer. Erhatte bereits nach dem Mannschafts-Erfolg am Samstag, als Uhrmann mit105,5 und 107,5 Meter bester Springer des Tages war, seine Mannschaftgelobt. «Die Jungs haben im Training hart und gut gearbeitet und dashat dieses Ergebnis bestätigt. Das gibt einen Motivationsschub fürdie Trainingsarbeit bis zu den Olympischen Winterspielen», erklärteRohwein.

Den überraschenden Mannschaftssieg hatte wenige Tage nach demRücktritt des einstigen Vorfliegers Sven Hannawald das QuartettMichael Neumayer, Georg Späth, Alexander Herr und Michael Uhrmann mit1063 Punkten vor Finnland (1040) und Österreich (1036,5) gesichert.«Es ist lange her, dass eine deutsche Mannschaft so stark war. Dassdas so gut funktioniert hat, ist toll und wird dem harten Traininggerecht. Skispringen wird wieder wahr genommen und das tut allengut», stellte Uhrmann danach zufrieden fest. «Der Sieg war auchwichtig, weil wir die Konkurrenz nicht speziell vorbereitet haben.Zwar sind wir ein paar Tage etwas kürzer getreten, doch im Prinzipwie alle anderen auch aus dem Training heraus gesprungen», betonteSpäth, der wahrscheinlich bis auf die Schluss-Springen am 18. und 19.September in Sapporo (Japan) die komplette Sommer-Tournee springenwill.