1. MZ.de
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Skispringen: Skispringen: Schlierenzauer gewinnt Weltcup in Lillehammer

Skispringen Skispringen: Schlierenzauer gewinnt Weltcup in Lillehammer

Von Eric Dobias 07.03.2008, 19:05

Lillehammer/Frankfurt/Main/dpa. - Als bester des DSV-Quintetts belegte MichaelUhrmann am Freitag auf der Olympia-Schanze von 1994 den 14. Platz.Gregor Schlierenzauer aus Österreich feierte mit Sprüngen von 132 und129,5 Metern seinen achten Weltcupsieg. Der Skiflug-Weltmeisterverwies den Schweizer Andreas Küttel und Janne Happonen aus Finnland,der vor dem Finale am Sonntag in Oslo die Gesamtwertung des NordicTournaments anführt, auf die Plätze.

Uhrmann sprang zunächst 123,5 Meter weit und stellte danach fest:«Der Sprung war nicht schlecht, ich bin zufrieden.» Im Finale fiel ernach 118,5 Metern jedoch drei Plätze zurück. Nicht besser erging esdem Berchtesgadener Michael Neumayer, der mit 122,5 und 112 Meternden 19. Rang belegte. «Im ersten Durchgang hatte ich Glück, denn vormir herrschten richtig schlechte Bedingungen. Im Finale hatte ichPech», sagte Neumayer. Georg Späth aus Oberstdorf verpasste mit 112,5Metern als 32. knapp das Finale. Junioren-Weltmeister Andreas Wank(Oberhof) zahlte auf Rang 46 Lehrgeld.

Eine Bruchlandung bei starkem Rückenwind legte Martin Schmitt hin.Drei Tage nach seinem sechsten Platz in Kuopio landete der 30 Jahrealte Routinier aus Furtwangen mit einem «Hüpfer» von 100 Metern aufdem 50. und letzten Rang. «Der Sprung war eigentlich ganz normal.Aber ich bin in ein Luftloch geflogen und praktisch durchgefallen»,sagte Schmitt. «Man kann Martin keinen Vorwurf machen. Bei diesenBedingungen muss man sich damit abfinden», erklärte BundestrainerPeter Rohwein.

Während die DSV-Springer auch in Lillehammer der Weltspitze weithinterhersprangen, läuft in der Heimat die Suche nach RohweinsNachfolger auf Hochtouren. In dieser Woche hat es ein erstes Gesprächzwischen Top-Kandidat Andreas Bauer und der Führung des DeutschenSkiverbandes (DSV) gegeben. «Es gibt aber noch keine Entscheidung.Das Thema ist zu komplex, daher müssen noch mehrere Gespräche geführtund weitere Personen einbezogen werden. Es ist alles offen», sagteBauer in einem Interview mit dem ZDF.

Rohwein, der nach dem Saisonende als Bundestrainer seinen Hutnehmen muss, sprach sich erneut für den Sprungtrainer der NordischenKombinierer als neuen Chefcoach der Spezialisten aus. «Ich bin derMeinung, dass es ein deutscher Trainer sein muss. Da gibt es keinenBesseren als Andreas Bauer. Ich wünsche mir, dass er das Amtübernimmt», erklärte Rohwein.