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Ski alpin/Weltcup Ski alpin/Weltcup: Kristall statt Gold

Von Helen Scott-Smith und Arne Richter 01.03.2002, 17:11
Germany's Hilde Gerg smiles after winning the women«s World Cup Super G in Cortina D'Ampezzo, Friday 25 January 2002. Gerg clocked 1:17.20 minutes to win ahead of runner-up Renate Goetschl of Austria and Alexandra Meissnitzer of Austria. dpa
Germany's Hilde Gerg smiles after winning the women«s World Cup Super G in Cortina D'Ampezzo, Friday 25 January 2002. Gerg clocked 1:17.20 minutes to win ahead of runner-up Renate Goetschl of Austria and Alexandra Meissnitzer of Austria. dpa ANSA

Lenzerheide/München/dpa. - Mit den beiden Weltcup-Rennen in der Schweiz starten die Damen amWochenende ihr nacholympisches Restprogramm. Die Herren absolvierenim norwegischen Kvitfjell ebenso noch eine Abfahrt und einen Super-G, bevor in der kommenden Woche mit dem Weltcupfinale in Altenmarktund Flachau die Saison zu Ende geht. Im Gegensatz zum Super-G-Weltcup hat Hilde Gerg im Gesamtweltcup mit 711 Zählern keine Chancemehr. Die große Kristallkugel werden die Österreicherinnen MichaelaDorfmeister (991 Punkte) und Renate Götschl (931) unter sich ausmachen. Bei den Herren ist deren Landsmann und Saison-DominatorStephan Eberharter der Sieg im Gesamtweltcup praktisch nicht mehr zunehmen.

Den vierten und fünften Platz von Salt Lake City in den schnellenDisziplinen hat Hilde Gerg nach eigener Aussage «schon abgehakt».Stattdessen richtet sie den Blick bereits auf die nächste Saison, dieihre letzte sein soll. Am 19. März, zwei Wochen nach demWeltcupfinale, wird sie sich bei einer Operation einen 30 Zentimeterlangen Titannagel entfernen lassen, der ihre linke Wade seit demBeinbruch im Februar 2000 stabilisiert. Anschließend wird die 26-Jährige drei Monate pausieren müssen, bevor sie mit der Vorbereitungfür ihren letzten Weltcup-Winter beginnen kann.

Zuvor will Hilde Gerg aber für einen versöhnlichen Saison-Abschluss sorgen. «Es geht eigentlich nur noch um das Ergebnis vonder Hilde», sagte Cheftrainer Wolfgang Maier vor den Rennen inLenzerheide. Der Damen-Coach des Deutschen Skiverbandes (DSV) littbei Olympia sichtlich mit, als sich die Medaillenhoffnungen seinerbesten Saison-Fahrerin nicht erfüllten. Auch im Training für dieAbfahrt von Lenzerheide lief es aber noch nicht rund. SchlechtesWetter und ein schlecht gesetzter Kurs ließen keine regulärenÜbungseinheiten zu. «Im Rennen wird das ganz anders aussehen», sagteMaier nach dem 13. Trainingsplatz von Hilde Gerg.