Seniorenhandys im Test nur Mittelmaß
Berlin/dpa. - Seniorenhandys müssen noch verbessert werden: Die Stiftung Warentest hat 15 Senioren- und drei einfache klassische Handys untersucht - nur ein Gerät erhielt das Urteil «gut».
Bemängelt haben die Experten unter anderem schwer erkennbare Beschriftungen auf den Tasten, fehlende Gebrauchsanweisungen, unverständliche Menüführungen und geringe Akku-Laufzeiten.
Ins Urteil floss außerdem ein, wie geeignet das Mobiltelefon für Menschen mit Seh-, Hör- und Motorikschwäche ist. Gewinner des Tests ist das Doro Phone Easy 410gsm (150 Euro) - es erhielt die Note 2,3. Auf dem zweiten Platz landete das Emporia Lifeplus für 149 Euro mit der Bewertung 2,6. Mit einer 2,8 sicherte sich das Amplicom Powertel M5010 für 100 Euro einen Platz unter den besten drei Seniorenhandys.
Bei Seniorenhandys sind Schriften auf Display und Tasten generell größer. Außerdem beschränken sich die meisten auf die grundlegenden Funktionen Telefonieren und Kurzmitteilungen. Fast alle besitzen eine Freisprechfunktion und werden mit Tischladestation und seniorengerechtem Handbuch geliefert.
Ungewöhnlich ist die Notruffunktion, über die Seniorenhandys verfügen: Wird die Notruftaste gedrückt, wählt das Handy beispielsweise nacheinander alle gespeicherten Nummern an, bis jemand abnimmt. Dann wird automatisch die Freisprechfunktion aktiviert.
Weitere Infos zum Test: dpaq.de/seniorenhandy