Seine Blutgruppe ist sehr gefragt

Dessau/Jeber-Bergfrieden/MZ/ abe. - Wie die meisten der Frauen und Männer, die regelmäßig das Institut in Dessau-Alten aufsuchen, erreichte Schröter, der die gefragte Blutgruppe 0 besitzt, diese stattliche Zahl durch die Thrombozyten-Spenden, die aller zwei Wochen möglich sind. Die Spenderlaufbahn des gebürtigen Hundelufters begann am 24. April 1979.

"Blut, das Leben rettet und Menschen heilt, gibt es in keinem Laden zu kaufen. Daher spende ich das Wertvollste, was ich besitze, aus Leidenschaft. Außerdem erhalte ich nebenbei einen umfangreichen Gesundheits-Check", erklärte Schröter, dem die Schwestern schon wie selbstverständlich einen Nachrichtensender im Fernsehen einstellen, wenn er die knappe Stunde mit der Spende-Apparatur verbunden ist.

"Trotz einer Medizin auf dem modernsten Stand benötigen wir weiterhin so engagierte Spender wie Sie. Eine Herzoperation, eine Lebertransplantation sind ohne Blutkonserven undenkbar", betonte Institutsdirektor Kroll. Jörg-Peter Schmidt fügte hinzu, Schröter solle in seinem Eifer nicht nachlassen. Ein Spender sei ihm mit 349 Stempeln im Unfallhilfe-Pass ganz dicht auf den Fersen.

Abhängen möchte Kurt Schröter, der den Abfahrtslauf in den Alpen relativ spät als Hobby entdeckte, aber zunächst seine Konkurrenten um einen Platz im Landtag. Am 26. März bewirbt er sich als Parteiloser um die Gunst der Wähler.