Schleizer Dreieck Schleizer Dreieck: Schwerer Unfall überschattet WM-Spektakel

Schleiz/dpa. - Ein schwerer Unfall des WM-Zweiten JörgSteinhausen aus dem oberbergischen Nümbrecht mit seinem britischenBeifahrer Trevor Hopkinson hat am Sonntag die drei Rennläufe zurSeitenwagen-Weltmeisterschaft auf dem Schleizer Dreieck überschattet.In der letzten Runde des Abschlussrennens kamen Steinhausen/Hopkinson beim Angriff auf die Spitzenreiter Tim und Tristan Reeves(Großbritannien/Suzuki) von der Straße ab, überschlugen sich mitihrem 1000-ccm-Suzuki-Gespann. Hopkinson wurde zur Beobachtung insSchleizer Krankenhaus eingeliefert, Pilot Steinhausen mit Verdachtauf eine Verletzung im Halswirbelbereich per Hubschrauber in dieJenaer Uni-Klik geflogen.
Die WM-Spitzenreiter Reeves/Reeves gewannen am Sonntag zwei derdrei Rennen und belegten im Match-Race trotz schnellster Zeit imHalbfinale nur den sechsten Platz, weil sie wegen eines Motorschadensnicht zum Endlauf antreten konten. In der WM-Wertung bauten diebritischen Brüder vor rund 20 000 begeisterten Zuschauern an beidenRenntagen mit nunmehr 172 Punkten nach acht von insgesamt 16 Rennenihre Führung vor Steinhausen/Hopkinson (131) weiter aus.
Vor dem schweren Unfall hatte das deutsch-britische Gespann dasFinale beim Match-Race über drei Runden (11,415) vor den Finnen TeroManninen/ Pekka Kuismanen sowie den Briten Richard Gatt/Paul Randallgewonnen und waren im spannenden Sprint-Rennen über 11 Runden (41,855km) mit nur 0,13 Sekunden Rückstand hinter Reeves/Reeves aber mitdeutlichen 12,139 s vor Pekka Päivärinta/Peter Wall (Finnland/Schweden) Zweite geworden. Nach dem Unfall von Steinhausen/Hopkinsonhatten die WM-Spitzenreiter bei ihrem zweiten Tagessieg fast 40Sekunden Vorsprung vor Mannien/Kusimanen, die sich mit nunmehr 85Punkten auch auf den dritten Platz in der WM-Wertung nach vornschoben.