Rudern Rudern: Talente-Crew ist schnell unterwegs
DESSAU-ROSSLAU/MZ/AZE. - Die Dessauerin Jennifer Hankel und ihre Crewmitglieder, die gesundheitlich angeschlagene Elisa-Lilli Ensmenger und Lisa Zimmermann (beide Bitterfeld) sowie Theresa König und Steuermann Thomas Schmidt (beide Bernburg) schafften über 3 000 Meter in ihrer Abteilung die schnellste Zeit und kamen auch noch als Überraschungs-Dritter der Gesamtwertung in das A-Finale über 1 000 Meter.
Im ersten der insgesamt drei Läufe über 3 000 Meter der Altersklasse 12 / 13 mussten die Sachsen-Anhalter als drittes Boot an den Start. Das Quartett begann sehr schnell und hatten an der 1 500-Meter-Wendeboje schon zehn Sekunden gegenüber der eine Minute vor ihnen gestarteten Crew aus Nordrhein-Westfalen aufgeholt. Der Anhalt-Vierer behielt seinen Rhythmus bei und hatte am Ende dieses Durchgangs die Laufbestzeit mit einer Sekunde Vorsprung auf Mecklenburg-Vorpommern. In der Addition aller drei Wertungsdurchgänge landete das Boot auf Rang drei hinter Leipzig und Magdeburg. Damit qualifizierte sich die Crew für das A-Finale der Bundesregatta über 1 000 Meter. "Wir waren alle überrascht, wie gut das Boot rutschte. Es lief deutlich besser als erwartet, vor allem hatten wir gedacht, dass die vielen Algen uns größere Probleme bereiten könnten", meinte Jennifer Hankel.
Am folgenden zweiten Wettkampftag stand ein allgemeinathletischer Wettkampf auf dem Programm. Die Aktiven aus Sachsen-Anhalt büßten dabei als Sechste viele Punkte ein, verteidigten aber in der Länderwertung Rang zwei vor Schleswig-Holstein.
Das Doppelvierer-Rennen über 1 000 Meter bildete dann den Abschluss der Bundesregatta. Nach dem Start lagen Leipzig und Greifswald in führender Position, der Anhalt-Vierer kämpfte mit Magdeburg und Bessel um die dritte Position. Bei Streckenhalbzeit konnte die Crew um Jennifer Hankel noch mithalten. Sie ruderte dann aber mit zu niedriger Schlagfrequenz weiter und musste die Konkurrenz fahren lassen. Mit deutlicher Führung siegten die Sachsen vor Mecklenburg-Vorpommern. Magdeburg sicherte sich mit einer Bootslänge Vorsprung den Bronzerang vor dem NRW-Boot. Auf den letzten Metern überspurteten Hankel, König, Ensmenger, Zimmermann und Steuermann Schmidt noch die Hessen und kamen nach 3:59,61 Minuten als Fünfte ins Ziel. In der Pokalmannschaftswertung behaupteten die Sachsen-Anhalter den zweiten Platz hinter Nordrhein-Westfalen und vor Brandenburg. "Da Lilli nicht ganz fit war, müssen wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. Außerdem sind wir in diesem Jahr noch nie unter vier Minuten geblieben, so dass wir auch ein kleines Erfolgserlebnis mitnehmen können", so Hankels positives Fazit.