Rodeln Rodeln: Silke Kraushaar beendet Serie von Barbara Niedernhuber
Königssee/dpa. - Bei denFrauen verhinderte Weltmeisterin Silke Kraushaar auf der Heimbahnvon Barbara Niedernhuber den vierten Sieg der 30-Jährigen in Serie.
«Ein schöner Tag. Besser hätte das neue Jahr gar nicht beginnenkönnen», jubelte Leitner nach dem gelungenen Comeback nach seinerEllenbogen-Operation. «Besser geht's nicht.» Keinen einzigenWeltcup-Punkt hatte das Erfolgsduo in den bisherigen fünf Renneneinfahren können, seit November waren die Weltmeister nach ihremTrainingsunfall im lettischen Sigulda außer Gefecht gesetzt. «Es isteine Erleichterung», atmete Alexander Resch nach dem Sieg kräftigdurch. «Mir ist ein Riesenstein vom Herzen gefallen.»
«Ich musste alles geben und auf Risiko fahren - das habe ichgetan und es hat sich ausgezahlt», freute sich Kraushaar nach ihremSieg in 1:35,340 Minuten. Gleich zwei Mal verbesserte sie denBahnrekord und ließ Lokalmatadorin Niedernhuber am Ende deutlichhinter sich. «Ich wusste, dass die Babsi zu Hause stark ist.» Auchdie Geschlagene war am Ende glücklich: «Ich bin top zufrieden.Momentan läuft's wirklich gut.» Ihre Weltcup-Gesamtführung behieltdie 30-Jährige, die aber noch nicht an das große Ziel Gesamtsiegdenken will. «Schön wär's, aber es ist so eng an der Spitze.» AnkeWischnewski und Sylke Otto komplettierten als Dritte und Vierte denzweiten deutschen Vierfacherfolg in dieser Saison.
Im ersten Lauf hatten Leitner/Resch mit Bahnrekord die Weichenfür den deutlichen Sieg vor André Florschütz/Torsten Wustlich(Friedrichroda/Oberwiesenthal) gestellt. «Wir sind davonausgegangen, dass wir höchstens Platz zwei machen», zeigte sichFlorschütz mit Blick auf die Überlegenheit der Lokalmatadorenzufrieden. Den Ex-Weltmeistern blieb ein Trostpflaster: Im Gesamt-Weltcup übernahmen sie vor den Italienern Christian Oberstolz/PatricGruber die Führung. Einen Rückschlag gab es für Sebastian Schmidtund André Forker (Altenberg), die im ersten Lauf stürzten undausschieden.
«Das ist die Ausnahme, das war der Heimvorteil», wollte Leitnerden Vorsprung auf die weit abgeschlagene Konkurrenz nichtüberbewerten. Mit Blick auf die Mitte Februar in den USA anstehendenWeltmeisterschaften blieb auch sein Partner Resch zurückhaltend.«Die Bahn dort liegt uns zwar», sagte der 25-Jährige. «Aber es gibtHandwerker und Mundwerker - also halte ich mich lieber zurück.»
