Ringen-WM Ringen-WM: Deutsche Athleten ohne Medaille
Guangzhou/China/dpa. - Für das beste Ergebnis sorgte Konstantin Schneider (74 kg/Köllerbach). Der Saarländer war nach sehr guten Vorrunden-Leistungen,als er nahezu die gesamte Weltspitze besiegte, erst im kleinen Finaleam Dänen Mark Madsen gescheitert und Fünfter geworden. «Unter deneher mäßigen Bedingungen im Vorfeld der Titelkämpfe ist KonstantinsPlatzierung um so höher zu bewerten», sagte Bundestrainer GünterReichelt.
Der Trainer wollte wie in den Vorjahren zum Trainingslager nachKuba reisen, während DRB-Sportdirektor Detlef Schmengler einenKurztrip nach Polen ansetzte. «Dort hatte ich nicht einmalTrainingspartner», kritisierte Schneider die fehlenden Konkurrentenmit Weltklasseformat während der WM-Vorbereitung.
Heinz Marnette (60 kg/Ketsch) rückte als weiterer deutscher Athletunter die besten zehn Ringer seiner Kategorie. Er profitierte jedochin der Hoffnungsrunde vom Fehlen des ungarischen OlympiasiegersIstwan Majosos, der mit seinem Team im Verkehr der Zehn-Millionen-Stadt stecken geblieben war. Marnette belegte nach dem kampflosenErfolg gegen Majosos am Ende Rang neun.
Am Mittwoch begannen auch die Kämpfe im freien Stil. Als erstedeutsche Starter greifen Peter Weisenberger (74 kg/Mömbris-Könighofen) und Dawid Bischinaschwili (84 kg/Aalen) aber erst amDonnerstag ins Geschehen ein.