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Radsport Radsport: Armstrong geht juristisch gegen Dopingvorwürfe vor

15.06.2004, 15:06
Lance Armstrong beim Zeitfahren der Tour de France 2003 (Foto: dpa, Archiv).
Lance Armstrong beim Zeitfahren der Tour de France 2003 (Foto: dpa, Archiv). DPA

Paris/dpa. - Knapp drei Wochen vor Beginn der Tour de France gehtder amerikanische Radprofi Lance Armstrong juristisch gegen neueDopingvorwürfe vor. Der fünffache Sieger des bedeutendsten Radrennenswill zwei Buchautoren, die ihn des Dopings beschuldigen, wegenDiffamierung belangen. Das Buch «LA Confidential» des britischenJournalisten David Walsh und seines französischen Kollegen PierreBallester ist noch nicht erschienen und wird angeblich an einemgeheimen Ort gedruckt.

Armstrong will auch gegen die Londoner «Sunday Times» vorgehen,die die Vorwürfe wiedergegeben hat und Walsh beschäftigt. Zudem willer die französische Zeitschrift «L'Express» belangen, die vorabAuszüge aus dem Buch gedruckt hat. «Lance Armstrong hat bestürzt undentschlossen auf die falschen Anschuldigungen von David Walsh, demmit der Sportrubrik der Sunday Times betrauten Redakteur, reagiert»,erklärten seine Anwälte. Die Rechtsmittel würden ab diesem Mittwocheingelegt.

Amstrong dementiere entschieden, «irgendwelche Produkte genommenzu haben, um seine Leistungen zu steigern». Der Radsportler verlangeeine substanzielle Entschädigung von Walsh und der «Sunday Times». Indem Buch berufen sich die Autoren auf Aussagen einer ehemaligenMasseurin des Armstrong-Teams und auf ein Telefongespräch Armstrongsmit dem Radprofi Greg LeMond.