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Polizei prüft neue Spur zum Mord an erschossenem Boxer

25.01.2018, 16:21

Quickborn - Im Fall eines im vergangenen Sommer getöteten Nachwuchsboxers aus Schenefeld (Kreis Pinneberg) hat die Polizei möglicherweise eine neue Spur. Seit Mittwoch durchsuchen Spezialkräfte ein Privatgrundstück in Quickborn (Kreis Pinneberg), wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Ein Zusammenhang zu dem Tötungsdelikt an dem jungen Boxer aus Schenefeld werde geprüft. Einsatzkräfte hätten einige Beweismittel bereits sicherstellen können, die allerdings noch der Untersuchung und Auswertung bedürften. Rund 50 Beamte und mehrere unterschiedliche Spezialhunde sind in den Polizeieinsatz eingebunden.

Auf dem Grundstück befand sich der frühere Wohnsitz eines 58-Jährigen. Der Mann saß nach einem Tötungsdelikt in Appen (Kreis Pinneberg) im November 2017 in der Justizvollzugsanstalt in Itzehoe in Untersuchungshaft. Am vergangenen Wochenende nahm sich der 58-Jährige, der laut Polizei weitgehend geständig gewesen war, das Leben. Im November war ein Einbrecher in ein Haus in Appen eingebrochen und hatte die 76-Jährige Bewohnerin so schwer verletzt, dass sie später starb.

Der 22-jährige Boxer aus Schenefeld (Kreis Pinneberg) wurde seit dem 23. Juni 2017 vermisst. Ein Lkw-Fahrer fand seine Leiche einen Monat später am 21. Juli an der A7 in der Nähe des Rastplatzes Holmmoor bei Quickborn. Die Obduktion ergab, dass der junge Sportler erschossen worden war. In der Nacht vor dem Verschwinden des Boxers war seinem Trainer in Wedel (Kreis Pinneberg) ins rechte Knie geschossen worden. (dpa/lno)