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Pferdesport Pferdesport: Das Psychopharmakon Fluphenazin

24.06.2009, 14:22

Köln/Warendorf/dpa. - Für Pferde ist es zur Beruhigung zugelassen, etwa beimTransport oder vor medizinischen Untersuchungen, erläuterte ProfessorWilhelm Schänzer von der Deutschen Sporthochschule Köln. DerWirkstoff werde gespritzt, die Muskelarbeit sei durch ihn aber nichteingeschränkt. Der Internationale Reitverband FEI erklärte dazu amMittwoch, dass Fluphenazin nach den Antidoping- und Medikationsregelndes Reitsports als Doping eingestuft wird.

Für das Pferd Whisper der fünfmaligen Dressur-OlympiasiegerinIsabell Werth aus Rheinberg lag nach dem InternationalenPfingstturnier in Wiesbaden eine positive A-Probe vor. Es könne sichum «großen Leichtsinn» handeln, falls das Mittel zuvor zur Beruhigunggegeben worden sei. Es sei «ein bis zwei Tage, wahrscheinlich abernoch länger nachweisbar», sagte Schänzer. «Wenn es aber zum Wettkampfgegeben wurde, dann ist es ganz klar ein Dopingfall.» Das müsse nununtersucht werden.