Peking Peking: Fertigstellung des Olympiastadions verzögert sich abermals

Peking/dpa. - Die Verzögerung bis Ende April gefährdet den Zeitplander für April und Mai angesetzten Testveranstaltungen für die Spiele,die am 8. August mit der Eröffnungsfeier in dem Stadion beginnensollen. Insgesamt wird das von der Bevölkerung «Vogelnest» getaufteSymbol der Peking-Spiele mit mindestens viermonatiger Verspätungeröffnet.
Das Stadion hätte den ursprünglichen Pläne nach bereits Endevergangenen Jahres fertig sein sollen. Damals wurde die Verzögerungebenfalls mit den Vorbereitungen der Zeremonien sowie Problemen beimAufbau des Beleuchtungssystems begründet. «Der Bau des Stadions unddie Aufbauten für die Zeremonien finden nun gleichzeitig statt»,zitierte die Zeitung den Vizepräsidenten des PekingerOrganisationskomitees BOCOG, Jiang Xiaoyou. Das habe die Arbeitbehindert. «Das Vogelnest wird der letzte, aber der besteAustragungsort», versprach Jiang Xiaoyu.
Die Stahlkonstruktion der Schweizer Architekten Jacques Herzog undPierre de Meuron ist vielfach für ihre kühne Architektur gelobtworden und soll geschätzte 3,1 Milliarden Yuan kosten (285 MillionenEuro). In der Vergangenheit war Peking mehrfach unter anderem vomInternationalen Olympischen Komitee (IOC) für seine zügigenVorbereitungen gelobt worden und lag teilweise sogar vor demZeitplan. Am Mittwoch hatten die Organisatoren erstmals dieUnterkünfte für die Athleten im Olympischen Dorf vorgeführt.
Im Olympiastadion finden vor 91 000 Zuschauern neben derEröffnungs- und Schlussfeier auch die olympischen Leichtathletik-Wettbewerbe statt.