Opel baut Testgelände weiter aus

Rüsselsheim/Rodgau - Der Autohersteller Opel baut sein größtes Testgelände im hessischen Rodgau-Dudenhofen weiter aus. Nachdem bereits in den vergangenen drei Jahren rund 28,5 Millionen Euro unter anderem in den Bau einer zwei Kilometer langen Geraden investiert worden sind, soll bis 2020 ein weiterer zweistelliger Millionenbetrag in das Gelände fließen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Geplant sind weitere Prüfstände, Lagerhallen, Parkhäuser und Teststrecken innerhalb des vorhandenen Areals. Am Ende der Bauarbeiten wird sich die Länge der Teststraßen des 1966 eröffneten „Prüffelds” auf 90 Kilometer nahezu verdreifacht haben. 2014 hatte die Regionalversammlung Südhessen der Erweiterung des in einem Wald gelegenen Geländes zugestimmt. Für die Gerade mussten rund 17 Hektar Kiefernwald gerodet werden. Die Strecke ist seit diesem Frühjahr in Betrieb.
In dem Center werden neue Opel-Modelle extremen Belastungen und Dauertests unterzogen. Nach Firmenangaben legen die Testfahrer zusammen täglich bis zu 40 000 Kilometer zurück und verschleißen im Monat bis zu 500 Reifen. Statt einstmals 150 sollen dort künftig bis zu 700 Mitarbeiter tätig sein. Im September plant Opel ein Fest mit rund 20 000 Besuchern zum 50-jährigen Bestehen der Anlage. (dpa)