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Oberliga Oberliga: Prominenter Sportanwalt vertritt HFC

08.04.2008, 20:45

Halle/MZ/mpi. - In der Geschäftsstelle des Halleschen FC glühen die Drähte. Die Verantwortlichen feilen an der Strategie für die morgige Verhandlung vor dem Sportgericht des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV) in Leipzig wegen der "Juden Jena"-Rufe beim Spiel gegen Carl Zeiss Jena II. Dafür sicherte sich der Klub prominente Verstärkung: den renommierten, auf Sport- und Vereinsrecht spezialisierten Anwalt Horst Kletke.

"Er ist ein sehr kompetenter Mann. Bei der für uns existenziellen Bedeutung der ganzen Sache hoffen wir auf seine Hilfe", sagte HFC-Geschäftsführer Ralph Kühne, der zudem am Dienstag vorfristig die wirtschaftlichen Unterlagen für die Zulassung zur neuen Regionalliga beim DFB einreichte. Gerüchte, Kletkes Verpflichtung sei über DFB-Präsident und HFC-Ehrenmitglied Theo Zwanziger zustande gekommen, wies Kühne zurück. "Ausschlaggebend waren Kontakte im Umfeld unseres Vereins."

Kletke, der eine Kanzlei in Frankfurt (Main) betreibt, vertrat schon häufiger Fußball-Vereine. So 2005 beim Wett- und Manipulationsskandal um Ex-Schiedsrichter Robert Hoyzer (Berlin) und Dominik Marks (Stendal) die Klubs Arminia Bielefeld und die SpVgg Greuther Fürth. Beratend ist Kletke auch beim Eishockey aktiv. Etwa für die Frankfurt Lions, die gegen die Wertung des DEL-Playoff-Halbfinalspiels vom Sonntag gegen Köln (1:2) klagten - allerdings vergeblich. Neben seiner Anwaltstätigkeit arbeitet Kletke auch als Spielerberater. Zu seinen Klienten zählt der Ex-Erfurter Dominik Kumbela, der jetzt in Braunschweig spielt.