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Müllberge beschäftigen Kieler Staatsanwaltschaft

02.10.2019, 18:14
Blick auf einen Briefkasten amd Gebäude des Landgerichtes in Kiel. Foto: Carsten Rehder/dpa
Blick auf einen Briefkasten amd Gebäude des Landgerichtes in Kiel. Foto: Carsten Rehder/dpa dpa

Henstedt-Ulzburg - Ein möglicher Müllskandal in Norderstedt (Kreis Segeberg) beschäftigt die Kieler Staatsanwaltschaft. „Wir prüfen ein mögliches Umweltdelikt”, sagte Oberstaatsanwalt Axel Bieler am Mittwoch. Nähere Angaben zu dem Fall konnte er allerdings noch nicht machen. Zuvor hatte das „Hamburger Abendblatt” von Müllbergen auf einem Grundstück im Ortsteil Friedrichsgabe berichtet. Niemand kümmere sich um die Entsorgung der etwa 15 000 bis 25 000 Kubikmeter Abfall.

Dem Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) sind die Verhältnisse in Norderstedt bekannt, Kontakt zum Grundstücksbesitzer hat die Behörde aber nicht. Das Grundstück sei in der Vergangenheit „sehr häufig - gemessen an anderen Standorten mit vergleichbaren Genehmigungen - kontrolliert” worden. Es lägen aber keine Erkenntnisse vor, dass schädliche Stoffe Boden und Grundwasser akut gefährdeten.

Laut Landesamt würde eine Räumung des Geländes etwa 800 000 Euro kosten. Sie sei wegen Fehlens einer konkreten Gefahr aber nicht nötig. (dpa/lno)