Merck bündelt karitative Aktivitäten in eigener Stiftung

Darmstadt - Die Unternehmerfamilie Merck will einen Großteil ihres karitativen Engagements in einer eigenen Gesellschaft zusammenführen. Unterstützt werden von der „Merck Family Foundation” künftig vor allem ausgesuchte Projekte der Mitarbeiter, wie der Chemie- und Pharmahersteller am Freitag in Darmstadt mitteilte.
Die Stiftung wird den Angaben zufolge ausschließlich aus den finanziellen Mitteln der Familie Merck bestückt. Sie verfügt über keinen festen Kapitalstock und ist deswegen keine Stiftung im klassischen Sinn. „In Null-Zins-Zeiten ist eine Finanzierung aus den Zinserträgen eines Kapitalstocks denkbar ungeeignet”, begründete Familienrats-Vorsitzender Frank Stangenberg-Haverkamp die Entscheidung.
Wie viele Projekte jährlich tatsächlich bezahlt werden, werde nach den eingehenden Anfragen aus den Tochtergesellschaften entschieden, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Zum Geschäftsführer wurde der ehemalige Kommunikations-Chef Walter Huber (60) berufen. (dpa/lhe)